Laut Regierungsdokumenten Corona-Ausbruch im Weißen Haus offenbar größer als gedacht
US-Präsident Donald Trump und seine Frau Melania hatten sich nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Nach einem Bericht eines US-TV-Senders sollen mindestens 34 Mitarbeiter im Weißen Haus erkrankt sein.
Der Corona-Ausbruch im Weißen Haus hat einem Medienbericht zufolge größere Ausmaße angenommen als bislang bekannt. Der Sender ABC News berichtete am Mittwochabend (Ortszeit) unter Berufung auf ein internes Dokument der Katastrophenschutzbehörde (Fema), dass sich 34 Mitarbeiter sowie andere Kontakte in den vergangenen Tagen mit dem Virus infiziert haben. Ob die gelisteten Fälle auch US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania umfassen, ging aus dem Bericht nicht hervor.
Auch US-Kommandeur mit dem Coronavirus infiziert
Nach Bekanntwerden der Infektion von Trump am Freitag ist die Liste mit infizierten Vertrauten des Präsidenten immer länger geworden. Die Sprecherin des Weißen Hauses ist betroffen, genauso wie die engen Berater Trumps Hope Hicks und Stephen Miller. Das Weiße Haus hält sich unter Verweis auf Persönlichkeitsrechte äußerst bedeckt bei Angaben zum Umfang des Ausbruchs.
Unterdessen teilten die US-Marines mit, dass der stellvertretende Kommandeur, General Gary Thomas, positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Thomas habe sich am Dienstag als Vorsichtsmaßnahme in häusliche Quarantäne begeben, nachdem sich ein enger Kontakt infiziert hatte.
Auch weitere ranghohe Generäle, darunter Generalstabschef Mark Milley, arbeiten derzeit von zu Hause, weil sie während einer Besprechung dem Coronavirus ausgesetzt gewesen sein könnten. Zuvor war der Vizechef der Küstenwache, Admiral Charles Ray, positiv getestet worden.
- Nachrichtenagentur dpa