t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAuslandUSA

USA: Wut über Abtreibungsrecht – Bewaffneter wollte Richter töten


Wut über US-Abtreibungsrecht
Bewaffneter wollte wohl Supreme-Court-Richter töten

Von dpa, afp, lw

Aktualisiert am 08.06.2022Lesedauer: 1 Min.
Brett Kavanaugh: Der Supreme-Court-Richter wurde 2018 von Donald Trump nominiert.Vergrößern des BildesBrett Kavanaugh: Der Supreme-Court-Richter wurde 2018 von Donald Trump nominiert. (Quelle: Jonathan Ernst/reuters)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Er wollte offenbar einen Richter des Obersten US-Gerichts angreifen: In Washington hat die Polizei deshalb einen Mann festgenommen. In dem Fall spielt die geplante Verschärfung des Abtreibungsrechts eine Rolle.

Die US-Polizei hat einen Bewaffneten in der Nähe der Residenz des Supreme-Court-Richters Brett Kavanaugh festgenommen. "Der Mann war bewaffnet und hatte Drohungen gegen Richter Kavanaugh ausgesprochen", teilte eine Sprecherin des Obersten Gerichts am Mittwoch in Washington mit.

Die "Washington Post" berichtete unter Berufung auf Ermittlerkreise, der Mann sei unweit von Kavanaughs Haus in Chevy Chase außerhalb von Washington festgenommen worden. Er hatte demnach eine Waffe und Einbruchswerkzeug dabei und sagte den Beamten, er habe den Richter töten wollen. Der etwa 20 Jahre alte Mann war dem Bericht zufolge wütend über eine bevorstehende Entscheidung des Supreme Courts zum Abtreibungsrecht.

Kavanaugh wurde 2018 von Trump nominiert

Im vergangenen Monat war der Entwurf einer Urteilsbegründung des Supreme Courts bekannt geworden, wonach das liberale Abtreibungsrecht des Landes bald Geschichte sein könnte. Demnach könnte der Oberste Gerichtshof demnächst sein Grundsatzurteil zu Abtreibungen von 1973 kippen.

Der Entwurf wurde nach einem Bericht des Magazins "Politico" unter anderem von Kavanaugh unterstützt. Der konservative Richter war 2018 vom damaligen US-Präsidenten Donald Trump nominiert worden. Der Bericht hatte unter Abtreibungsbefürwortern einen Aufschrei ausgelöst und Proteste in diversen US-Städten nach sich gezogen.

US-Justizminister Merrick Garland hatte im vergangenen Monat den Schutz für Richter am Obersten Gerichtshof verstärkt. Mit Blick auf die Festnahme sagte Garland nun, Gewaltandrohungen und tatsächliche Gewalt gegen Supreme-Court-Richter zielten "auf das Herz unserer Demokratie" ab und würden nicht toleriert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website