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Trump-Anhänger wollen Strafe bezahlen – Spendenaktion


Spendenaktion
Anhänger wollen Millionen-Strafe für Trump bezahlen

Von t-online, wan

Aktualisiert am 18.02.2024Lesedauer: 3 Min.
Donald TrumpVergrößern des BildesDonald Trump während der Anhörung vor dem Strafgericht in Manhattan (Archivbild): Anhänger sammeln Geld für ihn (Quelle: Brendan McDermid/POOL Reuters/AP/dpa/dpa)
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Unterstützer von Donald Trump wollen seine Strafe bezahlen. Geld dürfte er noch haben, so eine US-Zeitung, Kontrolle über seine Firma aber bald nicht.

Donald Trump könnte bald in Geldnot sein, wenn die jüngsten Urteile gegen ihn rechtskräftig werden sollte. Zuletzt hatte ihn ein US-Gericht zu einer Strafe von mehr als 330 Millionen Euro in einem Betrugsprozess verurteilt. Zuvor wurde er in einem Verleumdungsprozess zu einer Zahlung von 82,3 Millionen US-Dollar an die Autorin E. Jean Carroll verpflichtet. Um seine Strafen bezahlen zu können, sammeln Fans jetzt Spenden für den ehemaligen US-Präsidenten.

Eine Anhängerin von Trump hat auf der Plattform GoFundMe eine Kampagne begonnen, um 355 Millionen Dollar einzusammeln. Elena Cardone bezeichnet sich als Unterstützerin amerikanischer Werte und Kämpferin für das Recht. Sie nennt auf ihrer Spenden-Seite die Urteile gegen den Republikaner unfair. Sie seien nicht nur eine Attacke auf Trump, sondern auch gegen "die Ideale der Fairness". Damit wiederholt sie Narrative aus dem rechten und republikanischen Lager, dass die Prozesse gegen Trump unfair seien. Tatsächlich folgen sie aber Recht und Gesetz, bislang gab es auch keine Beanstandung der Anklagen an sich.

Noch weit vom Ziel entfernt

Cardone hatte die Kampagne am Samstag eingerichtet, bis zum Sonntagmorgen deutscher Zeit sind bislang 172.000 US-Dollar zusammengekommen, von etwa 3.800 Spendern. Damit ist sie noch sehr weit entfernt von den Millionen, die Trump eventuell zahlen muss. Eine vorherige Kampagne auf der Plattform hatte 2019 ebenfalls Trump unterstützen wollen. Damals ging es um eine Finanzierung des Zauns an der Grenze zu Mexiko. Nach Angaben der "New York Post" kamen 25 Millionen Dollar zusammen – dann wurde die Spendensammlung gestoppt und die Verantwortlichen wegen Verschwörung zur Geldwäsche angeklagt.

Nach einem Bericht der "Washington Post" muss Trump sich nicht nur Sorgen um die Bezahlung der Strafen machen. Seine Trump Organization ist derzeit auch ohne eine Finanz-Führungskraft. Das Gericht verbannte ihn und seine Kinder für zwei Jahre aus der Führung New Yorker Unternehmen. "Es gibt keinen CFO, keinen Kontrolleur, und jetzt können auch Eric Trump, Donald Trump Jr. oder Donald Trump selbst die Firma nicht führen", sagte Brian Quinn, Rechtsprofessor aus Boston, der Zeitung.

Bericht: Strafen könnten Barvermögen halbieren

Dem Urteil zufolge darf die Trump-Firma auch keine Schulden bei Banken in New York aufnehmen. Zwar dürfen der Ex-Präsident und seine Familie außerhalb des Staates New York Geschäfte machen. Fraglich ist aber, wie viel noch übrig bleibt. Trump hatte nach Eintritt in die Politik bereits einige Immobilien verkauft. Einen Teil seiner Gerichtskosten hat er aus Wahlkampfspendengeldern bezahlt. Der "Bloomberg Index der Milliardäre" schätzte Trumps Nettovermögen kürzlich auf 3,1 Milliarden Dollar, davon etwa 600 Millionen Dollar in bar. Die Strafe dürfte damit die Hälfte seines Barvermögens auffressen.

"Die gegen Trump und die Trump Organization verhängten Geldstrafen werden Trumps Geschäfte wahrscheinlich in einer Weise belasten, wie es bisher noch nicht geschehen ist", sagte Steven M. Cohen, Professor an der New York Law School, der "Washington Post". Finanziell am Ende ist Trump aber bislang nicht. Nach Recherchen der US-Zeitung hat er seit Ende seiner Präsidentschaft eine Milliarde US-Dollar verdient. Und nach der Genehmigung einer Teilübernahme seines sozialen Netzwerks Truth Social sind seine Aktienanteile daran etwa vier Milliarden Dollar wert.

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