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Super Tuesday in den USA: "Scholz verschließt die Augen"


Nach Trumps Sieg am Super Tuesday
CDU-Außenpolitiker kritisiert: "Scholz verschließt die Augen"


Aktualisiert am 06.03.2024Lesedauer: 2 Min.
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Donald Trump: Der 77-Jährige liegt im Rennen um die republikanische Kandidatur für die US-Präsidentschaft nach dem Super Tuesday fast uneinholbar vorne.Vergrößern des Bildes
Donald Trump: Der 77-Jährige liegt nach dem Super Tuesday im Rennen um die republikanische Kandidatur für die US-Präsidentschaft fast uneinholbar vorne. (Quelle: Rebecca Blackwell)

Donald Trump feiert bei der US-Vorwahl am Super Tuesday einen Erdrutschsieg. Eine mögliche zweite Präsidentschaft des Republikaners weckt auch in Deutschland große Sorgen.

Er hat es fast geschafft: Donald Trump hat bei der US-Vorwahl zur republikanischen Kandidatur für die US-Präsidentschaft am Super Tuesday seine Kontrahentin Nikki Haley deutlich hinter sich gelassen. Eine Neuauflage des Duells zwischen Trump und dem amtierenden US-Präsidenten Joe Biden bei der Wahl im November wird damit immer wahrscheinlicher. Eine Übersicht über die Ergebnisse finden Sie hier.

Trump jubelte und sprach vor seinen Anhängern in seinem Privatanwesen Mar-a-Lago von einem "unglaublichen Abend". Doch während die Vereinigten Staaten sich für die heiße Phase im Wahlkampf vorbereiten, wächst auch in Deutschland die Sorge vor einer erneuten Trump-Präsidentschaft.

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Auch CDU-Außenpolitiker Jürgen Hardt geht davon aus, dass Trump die Kandidatur wohl nicht mehr zu nehmen ist. Allerdings müsse das nicht heißen, dass er auch der nächste US-Präsident wird, sagte Hardt t-online.

Deutschland habe aus Sicht des Politikers unter Biden versäumt, das transatlantische Verhältnis "neu zu kalibrieren". Deutschland komme seinen Nato-Verpflichtungen nur "halbherzig und erst unter dem Druck des russischen Krieges gegen die Ukraine nach. Weder gibt es neue Anläufe in der transatlantischen Handelspolitik noch eine mit den USA abgestimmte China-Strategie", sagte Hardt. "Auch gegenüber den Staaten des Globalen Südens macht jeder allein sein Ding."

Man müsse sich deshalb jetzt in der Bundesregierung auf unangenehme Fragen vorbereiten: "Was tun wir, wenn ein möglicher Präsident Trump US-Truppen in Deutschland reduziert, was er ja bereits in seinem letzten Amtsjahr als Präsident angekündigt hat?" Der Kanzler sei deshalb nun in der Pflicht: "Deutschland muss jetzt diese Szenarien durchdenken und Antworten entwickeln. Scholz verschließt die Augen vor vielleicht drohendem Unheil, anstatt unser Land auf möglichen Gegenwind aus den USA vorzubereiten."

Schmid: Trump wird besser vorbereitet sein

Auch der SPD-Außenpolitiker Nils Schmid mahnt, die Bundesregierung müsse sich auf eine mögliche zweite Amtszeit von Trump vorbereiten. "Denn diesmal käme er nicht als Anfänger ins Weiße Haus, sondern mit der Erfahrung einer vierjährigen Präsidentschaft und der für ihn demütigenden Niederlage von 2020, die er niemals akzeptiert hat", sagte Schmid t-online.

Schmid geht davon aus, dass Trump vom ersten Tag an im Weißen Haus alles nach seinem "America First"-Prinzip ausrichten wird. "Schon jetzt hat er ein Team ihm treu ergebener Mitarbeiter um sich geschart, das seine Agenda zu einhundert Prozent umzusetzen versucht." In seiner ersten Amtszeit habe Trump dagegen noch überzeugte Transatlantiker in seinem Stab gehabt, "die das Schlimmste verhinderten und seine erratischen Eskapaden gegen Nato und EU abfederten".

Wichtig sei es jetzt für die Bundesregierung, Kontakte in beiden Parteien aufrechtzuerhalten. "Zugleich muss Europa sich besser wappnen und stärker untereinander kooperieren und nationale Egoismen zurückstellen."

Verwendete Quellen
  • Schriftliches Statement von Jürgen Hardt und Nils Schmid
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