Streit um Sommerferien Huber: Andere Länder können "untereinander tauschen"

Im Streit um den Rhythmus der Sommerferien bleibt Bayern hartnäckig. Der Generalsekretär der CSU sperrt sich aber nicht dagegen, wenn andere Bundesländer die Abfolge tauschen wollen.
Der Generalsekretär der CSU, Martin Huber, sieht Bayern nicht in der Pflicht, etwas am Rhythmus der Sommerferien in Bayern zu ändern. "Wenn andere Länder untereinander tauschen wollen, steht ihnen das frei – Bayerns Ferien bleiben, wie sie sind", sagte er der "Rheinischen Post".
Zuvor hatte Nordrhein-Westfalens Bildungsministerin Dorothee Feller (CDU) eine Änderung der Sommerferienregelung ins Gespräch gebracht. Nordrhein-Westfalen hätte auch gern einmal einen späteren Ferienstart, sagte sie der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) betonte daraufhin, der Ferienrhythmus sei "fest in der DNA der Bayern drin".
Nur zwei Bundesländer mit festen Terminen
In 14 Bundesländern beginnen die Sommerferien von Jahr zu Jahr in einem rotierenden System zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Nur in Bayern und Baden-Württemberg starten sie stets Ende Juli oder Anfang August und enden Mitte September. Immer wieder gab es in der Vergangenheit Vorstöße, um die Ferienzeiten auch in diesen beiden Ländern flexibler zu gestalten. Die Sommerferientermine sind bis ins Schuljahr 2029/2030 festgelegt. Ende dieses Jahres wird über den folgenden Zeitraum verhandelt.
Früher hieß es, dass die Schüler für die Ernte gebraucht würden. Das Argument wird jetzt aber nicht mehr gebracht. Die Südländer haben aber als Einzige ausgedehnte Pfingstferien, die manchmal erst Mitte Juni vorbei sind. Da mache es keinen Sinn gleich wieder in die Sommerferien zu starten, heißt es. Die Diskussion kommt alle paar Jahre wieder und die Argumente ähneln sich.
- rp-online.de: "Vorstoß aus NRW für gleiche Sommerferienzeiten in ganz Deutschland"
- Nachrichtenagentur dpa