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Scholz: Konzerne müssen Diesel-Nachrüstungen zahlen


Nach Diesel-Verwirrung
Scholz: Konzerne müssen Diesel-Nachrüstungen zahlen

Von dpa
26.09.2018Lesedauer: 2 Min.
Olaf Scholz: Vor der Entscheidung über teure Nachrüstungen für Diesel-Autos hat Scholz klargemacht, dass die Autohersteller nicht auf Staatshilfe hoffen können.Vergrößern des BildesOlaf Scholz: Vor der Entscheidung über teure Nachrüstungen für Diesel-Autos hat Scholz klargemacht, dass die Autohersteller nicht auf Staatshilfe hoffen können. (Quelle: dpa-bilder)
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Im Streit um Diesel-Nachrüstungen will die Regierung diesen Freitag eine Entscheidung treffen. Vizekanzler Scholz kündigt schon jetzt an: Autohersteller können nicht auf Steuergelder bauen.

Vor der Entscheidung über teure Nachrüstungen für Diesel-Autos hat Finanzminister Olaf Scholz (SPD) klargemacht, dass die Autohersteller nicht auf Staatshilfe hoffen können. "Ich glaube nicht, dass das ein Thema ist für öffentliches Geld", sagte der Vizekanzler in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur.

"Wenn es um Fahrverbote in Deutschland geht, reden wir über die Lebenssituation von Millionen Bürgerinnen und Bürger", betonte Scholz. Die meisten von uns können sich ja gar keinen Neuwagen leisten, sondern die kaufen ein gebrauchtes Fahrzeug."

Es müsse sichergestellt sein, dass sie mit dem Auto auch künftig noch überall hinfahren können. "Daher wollen wir, dass es Möglichkeiten der Nachrüstung gibt." Das sei die Aufgabe von Politik, das sicherzustellen, betonte er mit Blick auf einen Koalitionsgipfel am 1. Oktober bei Kanzlerin Angela Merkel (CDU).

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Scholz: Autohersteller sind in der Pflicht

"Ich glaube, dass wir eine große Verantwortung für die Bürgerinnen und Bürger haben: Und dass die Industrie diese Verantwortung jetzt auch wahrnimmt, die sie hat: Sicherzustellen, dass man mit den Autos, mit denen man in Deutschland fährt, auch überall hinkommt."

Zuvor waren Überlegungen bekannt geworden, dass Autobauer für bestimmte Pkw bis zu einem Preis von 3000 Euro bis zu 80 Prozent der Kosten von Motor-Umbauten tragen könnten. Autobesitzer müssten dann womöglich bis zu 600 Euro dazu zahlen. Die SPD verlangt eine Finanzierung durch die Hersteller. Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) sagte, die Autobauer hätten das Problem mit zu hohem Stickoxidausstoß verursacht. Auch Scholz machte als zuständiger Finanzminister deutlich, dass die Autohersteller in der Pflicht seien, das Problem sei nicht mit Steuergeldern zu lösen.

Das jüngste Urteil zu Fahrverboten von 2019 an in Frankfurt am Main hatte neue Bewegung hin zu einer stärkeren Kostenübernahme der Hersteller gebracht. Merkel, die mehrfach gegen Umbauten an Motoren argumentiert hatte, öffnete sich angesichts dessen dafür. In Hessen wird am 28. Oktober ein neuer Landtag gewählt. Im Gespräch ist nach Angaben aus Koalitionskreisen nun, dass - in begrenztem Umfang - neue Euro-5-Fahrzeuge technisch nachgerüstet werden könnten.

Verwendete Quellen
  • dpa
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