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Zuwanderung sorgt für höhere Kinderarmut


Studie belegt
Zuwanderung sorgt für höhere Kinderarmut

Von afp
18.04.2017Lesedauer: 1 Min.
Durch die Zuwanderung Minderjähriger steigt das Armutsrisiko von Kindern.Vergrößern des BildesDurch die Zuwanderung Minderjähriger steigt das Armutsrisiko von Kindern. (Quelle: imago)
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Die Kinderarmut in Deutschland ist weiter gestiegen. Laut einer Studie ist dafür vor allem die Zuwanderung minderjähriger Flüchtlinge verantwortlich, die zumeist unter der Armutsgrenze leben müssen.

Laut der Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung stieg die Kinderarmutsquote zwischen 2014 und 2015 um 0,7 Punkte auf 19,7 Prozent. Damit lebten laut der Untersuchung mehr als zweieinhalb Millionen Kinder in Haushalten, die als arm oder armutsgefährdert gelten.

Zu dieser Gruppe werden Haushalte gezählt, deren Einkommen sich auf weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens beläuft. Für eine Familie mit zwei Kindern unter 14 Jahren lag die Armutsschwelle im Jahr 2015 bei einem verfügbaren Nettoeinkommen von weniger als 1978 Euro im Monat.

Laut der Studie vergrößerte sich in der Gruppe der selbst eingewanderten Minderjährigen der Anteil der als arm geltenden Kinder von 2011 bis 2015 von 35,7 Prozent auf 48,9 Prozent. Dies lege nahe, dass "der gesamte Zuwachs der Kinderarmut auf das hohe Armutsrisiko" der in den fünf Jahren eingewanderten Menschen unter 18 Jahren zurückzuführen sei.

Armutsquoten regional unterschiedlich

Das Armutsrisiko von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund, die in Deutschland geboren wurden, veränderte sich laut der WSI-Untersuchung dagegen kaum. Bei Kindern ohne Migrationshintergrund gab es sogar zuletzt einen leichten Rückgang.

Die Armutsquoten sind zudem regional sehr unterschiedlich. Am stärksten verbreitet ist laut den Berechnungen der Experten Kinderarmut in Bremen mit 34,2 Prozent, in Berlin mit 29,8 Prozent und in Mecklenburg-Vorpommern mit 29 Prozent.

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