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Mehrere Verletzte bei Rangeleien auf Chemnitzer Stadtfest


"Straftaten auf Vorjahresniveau"
Stadtfest-Abbruch in Chemnitz ist Falschmeldung

Von dpa, t-online, cwe, jmt

Aktualisiert am 28.08.2017Lesedauer: 2 Min.
Eine Polizeistreife fährt zu einem Einsatz.Vergrößern des BildesEine Polizeistreife fährt zu einem Einsatz. (Quelle: dpa-bilder)
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Nach Rangeleien auf dem Chemnitzer Stadtfest am Wochenende weist die Polizei Berichte zurück, die Täter seien überwiegend arabischer Herkunft. Auch Berichte über massenhafte sexuelle Übergriffe sind demnach falsch. Das Stadtfest wurde auch nicht abgebrochen, wie es die "BILD"-Zeitung sowie verschiedene rechte Politiker und Twitter-Accounts behaupten. Ein Veranstalter erwägt rechtliche Schritte gegen die Verbreitung der falschen Gerüchte.

Nach Erkenntnissen der Polizei handelte es sich bei den an den Schlägereien Beteiligten um Personen verschiedener Nationalitäten. Im Einzelnen lasse sich das nicht differenzieren, sagte eine Sprecherin in Chemnitz. Es seien sowohl Deutsche als auch Stadtfestbesucher ausländischer Herkunft beteiligt gewesen. Es seien aber kaum mehr Vorfälle angezeigt worden als im Vorjahr.

Am Freitagabend war es in einem Pulk von rund 100 Menschen vor einer Bühne zu mehreren von einander unabhängigen Rangeleien gekommen. Insgesamt besuchten an diesem Wochenende fast 260.000 Menschen das Fest. Ein Verletzter kam ins Krankenhaus. Sieben Menschen wurden zudem verletzt, weil ein Unbekannter in der Menge Pfefferspray versprühte.

Kaum mehr Straftaten als 2016

Um eine erneute Eskalation zu vermeiden, sei am Samstag an einer Bühne die Musik gegen 0.30 Uhr etwas leiser gemacht worden – eine halbe Stunde vor offiziellem Ende der Veranstaltung. Das sei in Absprache mit Polizei und Ordnungsdienst geschehen, sagte Veranstalter Sören Uhle der Freien Presse in Chemnitz. An allen anderen Bühne sei das Programm wie gewohnt fortgesetzt worden.

"Ich überlege, rechtlich gegen diese falschen Behauptungen vorzugehen. Einen Festabbruch im Internet zu vermelden, ist gerade mit Blick auf den familienstarken Sonntag geschäftsschädigend", sagte Uhle. "Weder die Polizei noch wir als Organisatoren hatten das Fest zu irgendeinem Zeitpunkt abgebrochen."

Die Polizei teilte mit: "Es handelte sich vorwiegend um unter Alkoholeinfluss begangene Körperverletzungsdelikte zwischen verschiedenen Personengruppen unterschiedlicher Nationalitäten." Insgesamt registrierte die Polizei bis Sonntagabend 27 Straftaten, zwei mehr als im Jahr 2016.

Den Großteil der Delikte (14) machten Körperverletzungen aus. Dazu kamen sieben Diebstähle, zwei Bedrohungen sowie eine sexuelle Belästigung, eine Sachbeschädigung, ein Widerstand gegen Polizisten sowie ein Drogendelikt. Alles "auf Vorjahresniveau", bilanzierte die Polizei. Die Polizei sprach 107 Platzverweise aus. Acht Personen wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen.

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