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Friedrich Merz: "Drecksarbeit"-Aussage polarisiert


Nutzer reagieren auf "Drecksarbeit"-Wirbel
"Merz hat natürlich recht damit"

Von t-online, MTh

20.06.2025 - 17:55 UhrLesedauer: 2 Min.
Friedrich Merz: Viele kritisieren seine "Drecksarbeit"-Aussage.Vergrößern des Bildes
Friedrich Merz: Viele kritisieren seine "Drecksarbeit"-Aussage. (Quelle: Michael Kappeler / dpa)
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Ist Merz' Aussage, Israel erledige im Iran die "Drecksarbeit", unredlich oder schlicht die unverblümte Wahrheit? t-online-Nutzer sind sich in dieser Frage uneins.

Bundeskanzler Friedrich Merz begrüßt, dass Israel gegen den Iran militärisch vorgeht, um dessen atomare Aufrüstung zu verhindern. In einem Interview sagte er, man könne Israel dankbar sein, diese "Drecksarbeit" zu erledigen – eine Formulierung, die ihm viel Kritik einbrachte.

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Mit seiner Kriegsrhetorik verunglimpfe er das Völkerrecht und bediene sich der Sprache eines Donald Trump, findet t-online-Redakteur Malte Bollmeier. Seinem Kommentar, den Sie hier lesen können, folgten Hunderte Zuschriften, die zeigen, wie unterschiedlich die Bevölkerung auf die Angelegenheit blickt.

"Ein widerlicher Fehlgriff"

Monika Woythal schreibt: "Ich kann mich den Ausführungen von Malte Bollmeier nur voll und ganz anschließen. Der Ausdruck 'Drecksarbeit' im Zusammenhang mit einem Angriffskrieg, der schon wieder viele unschuldige Menschen und Tiere tötet, ist einfach ein widerlicher Fehlgriff."

Detlef Mucha findet an dem Gesagten nichts anstößig, wie er schreibt – im Gegenteil: "Über Jahre wurden Deutschland und der Rest der westlichen Welt vom Iran an der Nase herumgeführt. Und jetzt erledigt Israel die Drecksarbeit, das ist gut so", pflichtet der t-online-Nutzer Merz bei.

Verena Fischinger mailt: "Wie sich Bundeskanzler Friedrich Merz zum Angriff Israels auf den Iran äußert, ist ein absolutes No-Go und unter jeder Menschenwürde. Er bewundert auch noch Benjamin Netanjahu, der rücksichtslos Kriege führt, gegen jedes Völkerrecht verstößt und den Weltfrieden massiv gefährdet. Ein Blick in die Bibel würde Merz nicht schaden. Einfach unfassbar, dieser Kanzler."

"Merz hat natürlich recht damit, dass Israel die Drecksarbeit erledigt", verteidigt Dieter Matthe den 69-Jährigen. "Die Atomverhandlungen müssen verhindert werden, da der Iran sonst an der Auslöschung Israels weiterarbeiten kann. Dem muss ein Ende gesetzt werden. Der Weg ist wahrlich dreckig und schwer. Herr Merz meint mit dreckig einfach nur unschön."

"Die 'Drecksarbeit' wird breitgetreten"

"Israel hat jedes Recht, sich zu wehren – und ja, Israel erledigt die Drecksarbeit für uns, den Westen", meint Doreen. "Der Westen sollte dankbar sein, dass Israel versucht – und es hoffentlich schafft –, den Iran zu stoppen." Die t-online-Nutzerin stört, dass man sich nun an einem Wort abarbeite. "Die 'Drecksarbeit' wird breitgetreten."

Amila Zorlak sieht das anders: "Die 'Drecksarbeit'-Aussage von Kanzler Merz ist eine erschreckend primitive Verharmlosung der furchtbaren Ereignisse im Nahen Osten. Gerade in den vergangenen Wochen zeigte er ein besorgniserregend schlichtes politisches Verständnis. Seine doppelmoralische Auffassung des Völkerrechts und seine Wortwahl wirken zynisch und erinnern eher an populistische Vorbilder als an seriöse Staatsführung."

Die t-online-Nutzerin schreibt, sie wähle seit vielen Jahren die CDU. "Doch nach den jüngsten Entwicklungen bereue ich es sehr, bei der Bundestagswahl erneut mein Kreuz bei Merz und seiner Partei gesetzt zu haben."

Verwendete Quellen
  • Zuschriften von t-online-Nutzern
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