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Umfrage: 81 Prozent der Deutschen glauben: Fake News bedrohen Demokratie


Umfrage zu Desinformation
Große Mehrheit sieht Demokratie durch Kampagnen bedroht

Von dpa
Aktualisiert am 02.05.2019Lesedauer: 2 Min.
Rechte Demonstranten in Chemnitz: Die Deutschen haben Zweifel an Wahlwerbung im Internet.Vergrößern des BildesRechte Demonstranten in Chemnitz: Die Deutschen haben Zweifel an Wahlwerbung im Internet. (Quelle: Matthias Rietschel/Reuters-bilder)
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Desinformation gefährdet die Demokratie – das denkt die Mehrheit der Deutschen laut einer Umfrage. Außerdem beeinflusse irreführende Wahlwerbung im Internet die Meinung.

Eine große Mehrheit der Menschen in Deutschland sieht die Demokratie durch politische Desinformation bedroht. Das hat eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Landesanstalt für Medien NRW ergeben. Die Studie wurde am Donnerstag in Düsseldorf zum Tag der Pressefreiheit veröffentlicht. Für sie wurden bundesweit mehr als 1.000 Menschen ab 14 Jahren befragt.

81 Prozent gaben an, dass politische Desinformationskampagnen die Demokratie gefährdeten. 82 Prozent schreiben ihnen das Potenzial zu, Wahlergebnisse zu beeinflussen. 70 Prozent gaben an, ihnen persönlich sei bereits politisch motivierte Desinformation im Internet aufgefallen. Fast die Hälfte der Befragten (44 Prozent) hatte den Eindruck, dass Wahlwerbung auf die eigene politische Einstellung zugeschnitten, also personalisiert, war.

Bei YouTube über Wahlen informieren

74 Prozent der Befragten berichteten, mindestens eine Internetquelle zur Information bei anstehenden Wahlen zu nutzen. Mehr als ein Drittel der 14- bis 24-Jährigen informiert sich laut Umfrage bei YouTube über anstehende Wahlen.

Der Mehrheit der Befragten ist laut Umfrage dabei bereits Wahlwerbung in den sozialen Medien mit irreführenden Aussagen aufgefallen, die anscheinend dazu diente, die politische Meinung zu manipulieren. 36 Prozent gaben an, dass sie keinen klaren Absender der Wahlwerbung erkennen konnten.


Die Einhaltung der journalistischen Sorgfaltspflicht sei auch im Online-Bereich dringend geboten, sagte der Direktor der Landesanstalt für Medien NRW, Tobias Schmid. Dies zeige die Verunsicherung der Bevölkerung. 89 Prozent der Befragten sprachen sich für eine deutliche Kennzeichnung politischer Werbung aus. "Hier muss der Gesetzgeber ran", forderte Schmid.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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