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Zu Beginn der Corona-Krise: Maas verteidigt nationale Alleingänge der EU-Staaten


Zu Beginn der Corona-Krise
Maas verteidigt nationale Alleingänge der EU-Staaten

Von dpa
10.04.2020Lesedauer: 2 Min.
Heiko Maas: Der Bundesaußenminister hat die nationalen Alleingänge in der Europäischen Union zu Beginn der Corona-Krise verteidigt.Vergrößern des BildesHeiko Maas: Der Bundesaußenminister hat die nationalen Alleingänge in der Europäischen Union zu Beginn der Corona-Krise verteidigt. (Quelle: imago-images-bilder)
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Außenminister Maas hat die Alleingänge der EU-Länder zu Beginn der Coronavirus-Pandemie verteidigt. Er halte es für richtig, dass zuerst nationale Maßnahmen ergriffen wurden.

Bundesaußenminister Heiko Maas hat nationale Alleingänge in der Europäischen Union zu Beginn der Corona-Krise verteidigt. "Ich halte es für richtig, dass jedes Land zuerst nationale Maßnahmen ergriffen hat", sagte der SPD-Politiker dem "Spiegel". "Das ist wie im Flugzeug: Jeder sollte sich im Notfall erst seine Maske aufsetzen, bevor er anderen hilft. Wenn wir unsere nationalen Hausaufgaben nicht gemacht hätten, hätten wir auch niemanden außerhalb unseres Landes unterstützen können." Die Reihenfolge sei richtig gewesen.

Deutschland hatte Anfang März ein Exportverbot mit wenigen Ausnahmen erlassen, um Schutzkleidung für den deutschen Bedarf zu sichern. Das war in der EU – vor allem in dem zu diesem Zeitpunkt schon stark von der Corona-Krise gezeichneten Italien – auf heftige Kritik gestoßen. Nach zwei Wochen wurde das Verbot wieder aufgehoben.

Maas: Internationale Zusammenarbeit wird wichtiger

Maas betonte, dass Deutschland inzwischen sieben Tonnen Hilfsgüter an Italien geliefert habe und zahlreiche italienische Covid-19-Patienten in deutschen Krankenhäusern behandelt worden seien. Damit habe man ein klares Signal gesetzt: "Wir stehen an der Seite Italiens."

Die internationale Zusammenarbeit wird nach Ansicht des Ministers in der Krise an Bedeutung zunehmen. "Wenn wir die Instrumente, die der Multilateralismus bietet, nicht nutzen, wird es viel länger dauern, die Krise zu überwinden", sagte er. "Wer das nicht kapiert, wird länger leiden."

Maas verwies darauf, dass die von US-Präsident Donald Trump ausgelösten Handelskonflikte nicht gerade zu einer Verbesserung internationaler Lieferketten beigetragen hätten, die jetzt für die Versorgung der USA mit Schutzausrüstung gebraucht würden. "Es zeigt sich einmal mehr: Wer internationale Verbindungen ausdünnt, zahlt dafür einen hohen Preis."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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