"Wichtiges Hoffnunsgzeichen" Bund verdoppelt Corona-Hilfe für Kulturbranche

Wenn es nach Monika Grütters geht, kann die schwer gebeutelte Kulturszene nach den neuesten Corona-Beschlüssen aufatmen. Nun erwartet die Kulturstaatsministerin eine schnelle Umsetzung des Stufenplans.
Die Corona-Hilfe für den Kulturbereich wird auf zwei Milliarden Euro verdoppelt. Wie Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) am Donnerstag mitteilte, befürwortete nun auch der Haushaltsausschuss des Bundestags die Aufstockung der Mittel um eine weitere Milliarde auf zwei Milliarden Euro. Die Summe entspreche damit dem gesamten Bundeskulturetat eines Jahres.
Grütters sieht in den Beschlüssen von Bund und Ländern zur Lockerung der Corona-Maßnahmen zudem ein "wichtiges Hoffnungszeichen für die durch die Pandemie schwer getroffene Kultur". Für Buchhandlungen, Museen, Galerien und Gedenkstätten sei ein schneller Neustart möglich, sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag in Berlin. "Auch für Kinos, Theater, Konzert- und Opernhäuser gibt es konkrete Perspektiven".
"Deutschland braucht gerade in diesen Zeiten die Kultur"
Öffnungen im Kulturbereich seien verantwortlich, gut umsetzbar und für Kreative wie Publikum notwendig. "Deutschland braucht gerade in diesen Zeiten die Kultur, weil sie Raum für Debatten und Demokratie, Empathie und Energie schafft." Sie erwarte von den Ländern, den Stufenplan zügig umzusetzen.
Nach den Vereinbarungen können die Bundesländer jeweils abhängig vom Pandemieverlauf von Montag (8. März) an Museen und Galerien öffnen, bei Verschärfung der Lage mit Zeitticket. Vom 22. März an könnte eine Öffnung von Theatern, Konzert- und Opernhäusern sowie Kinos folgen, im Zweifel mit Covid-19-Test. Dann soll auch über das weitere Vorgehen beraten werden.
- Nachrichtenquelle: dpa