Tägliche RKI-Werte Corona-Zahlen bleiben verzerrt – mehr als 20.000 Neuinfektionen
Die Corona-Fallzahlen sind im Vergleich zur Vorwoche leicht gesunken. Auch der Inzidenzwert bewegt sich in die richtige Richtung. Dennoch: Wegen der Meldepausen um Ostern bleiben die Werte ungenau.
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 20.407 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 306 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI von Donnerstagmorgen hervor.
Allerdings sind die Werte offenbar wegen der Ostertage noch stark verzerrt. Erneut haben laut einem Bericht der "Zeit" nur 336 von 401 Kreisämtern Corona-Zahlen gemeldet. Das sind etwa 84 Prozent der Ämter. Das RKI geht auch davon aus, dass sich rund um die Osterfeiertage weniger Menschen testen ließen, was zu einer geringeren Meldezahl an die Gesundheitsämter führe.
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Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 24.300 Neuinfektionen und 201 neue Todesfälle verzeichnet. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 04.55 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Donnerstagmorgen bundesweit bei 105,7. Am Vortag gab das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 110,1 an.
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Auch R-Wert sinkt weiter ab
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.930.852 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.631.400 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 77.707.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von Mittwochabend bei 0,76 (Vortag: 0,81). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 76 weitere Menschen anstecken. Eine Absenkung des R-Werts könne auch mit den Osterfeiertagen zusammenhängen, schreibt das RKI. "Die Werte können erst in einigen Tagen bewertet werden."
- Nachrichtenagentur dpa
- Zeit: "Nur knapp 84 Prozent der Kreisämter melden neue Infektionszahlen"