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Kretschmann: In Pandemie-Fall härter in Grundrechte eingreifen


Ministerpräsident von Baden-Württemberg
Kretschmann: In Pandemie-Fall härter in Grundrechte eingreifen

Von dpa
Aktualisiert am 25.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann: Er fordert ein härteres Eingreifen des Staates.Vergrößern des BildesBaden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann: Er fordert ein härteres Eingreifen des Staates. (Quelle: Arnulf Hettrich/imago-images-bilder)
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Lieber ein harter, schneller Eingriff statt monatelange Maßnahmen: So stellt sich

Im Kampf gegen Pandemien sollte der Staat nach Meinung von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann drastischer, aber kürzer als bisher in Freiheitsrechte der Bürger eingreifen dürfen. Der Grünen-Politiker sagte im Interview mit "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten": "Meine These lautet: Wenn wir frühzeitige Maßnahmen gegen die Pandemie ergreifen können, die sehr hart und womöglich zu diesem Zeitpunkt nicht verhältnismäßig gegenüber den Bürgern sind, dann könnten wir eine Pandemie schnell in die Knie zwingen."

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Dann müsse man nicht monatelang und in Wellen Grundrechtseinschränkungen machen, mit erheblichen negativen Folgen für die ganze Gesellschaft. "Wir sollten also einmal grundsätzlich erwägen, ob wir nicht das Regime ändern müssen, so dass harte Eingriffe in die Bürgerfreiheiten möglich werden, um die Pandemie schnell in den Griff zu bekommen."

SPD und FDP wollen Klärung von Baerbock

SPD und FDP im Bundestag forderten eine Klarstellung der grünen Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock. "Dass ein Grüner von einem permanenten Notstand der Exekutive zu träumen scheint, kritisiere ich scharf", sagte SPD-Bundestagsfraktionsvize Dirk Wiese am Freitag. "Hier erwarte ich eine Klarstellung von Frau Baerbock." FDP-Fraktionsvize Michael Theurer sagte: "Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock muss diesen Versuchungen des Autoritären in der eigenen Partei entschieden und öffentlich entgegentreten."

Kretschmann zeigte sich in dem Interview überzeugt, dass ein solcher Pandemie-Notstand mehrheitsfähig wäre. "Ich glaube schon. Denn jeder muss sich die Frage stellen, was auf Dauer mehr Einschränkungen und Schäden verursacht: ein kurzer harter Einschnitt, der schnell wieder vorbei ist, oder ein immer wiederkehrender Lockdown." Im November 2020 habe die Politik "den sanfteren Weg gewählt, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, doch leider führte der pandemisch nicht zum Ziel". Möglicherweise müsse man dafür das Grundgesetz ändern, damit müsse sich eine Enquetekommission des Bundestags beschäftigen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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