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Omikron: WHO stuft Risiko durch Virusvariante als "sehr hoch" ein


WHO: Risiko "sehr hoch"
Virologe aus Südafrika rechnet mit 10.000 neuen Fällen in dieser Woche

Von afp, dpa
Aktualisiert am 29.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Flughafen Johannesburg: In dem afrikanischen Land wurde die neue Virusvariante zum ersten Mal entdeckt.Vergrößern des BildesFlughafen Johannesburg: In Südafrika wurde die neue Virusvariante zum ersten Mal entdeckt. (Quelle: Joerg Boethling/imago-images-bilder)
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Eine neue Variante des Coronavirus bereitet Forschern große Sorgen. Nun hat die Weltgesundheitsorganisation das Risiko der Omikron-Variante eingestuft.

Der südafrikanische Virologe Salim Abdool Karim erwartet in dem Kap-Staat bis zum Ende der Woche einen Anstieg der landesweiten Corona-Infektionen um rund 10.000 neue Fälle. Dennoch bestehe kein Grund zur Panik, sagte er am Montag. Er erwartet auch für Dezember ein schnelles Ansteigen der Fallzahlen und mehr Druck auf die Krankenhäuser. Das Auftauchen der neuen Omikron-Corona-Variante war nach seiner Ansicht kaum überraschend: "Wir hatten das erwartet – wir wussten nur nichts über das Wie und Wann", sagte er.

Die neue Omikron-Corona-Variante sei relativ einfach nachzuweisen und es gebe kaum Anlass, bisherige Behandlungsmethoden zu ändern. Auch wenn es fraglich bleibe, ob bisherige Impfstoffe nun genügend Schutz böten, dürfte er weiterhin hoch sein. Die frühe Entdeckung der Variante durch südafrikanische Experte sei somit kein Grund zu Überreaktionen wie Grenzschließungen, sagte Karim.

WHO: Risiko "sehr hoch"

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft das Risiko durch die neue Omikron-Variante des Coronavirus weltweit als "sehr hoch" ein. Ein starker Anstieg der Infektionsfälle durch die Variante könne schwerwiegende Folgen haben, warnte die WHO am Montag in Genf. Sie wies aber zugleich auf die vielen noch bestehenden Unsicherheiten zur Übertragbarkeit und Gefährlichkeit der neuen Virusvariante hin. So sei bisher etwa noch kein Todesfall im Zusammenhang mit der Omikron-Variante registriert worden.

Der südafrikanische Gesundheitsminister Joe Phaahla warnte ebenfalls vor Panik. Wichtig sei es nun, die Charakteristika der Variante zügig zu erforschen. Die Reisebeschränkungen gegen mehrere Länder des südlichen Afrikas seien unnötig.

Junge Menschen stärker betroffen

Nachdem es im Mitte November mit weniger als 300 täglichen Fallzahlen die geringsten Infektionswerte der ganzen Pandemie in Südafrika mit einer Inzidenz von gerade mal einem Prozent gegeben hat, steigen die Zahlen jetzt stark. Vor allem jüngere Menschen seien betroffen, erklärte das südafrikanische Institut für Ansteckende Krankheiten NICD. Bei den Todeszahlen gebe es bisher allerdings einen eher geringen Anstieg.

Vergangene Woche hatten südafrikanische Virologen die Entdeckung der neuen Variante bekannt gegeben. Bisher sind erst 41 Prozent der Bevölkerung in der 60-Millionen-Nation geimpft. Südafrika ist zahlenmäßig das am schwersten von der Pandemie betroffene Land in Afrika. Bislang wurden dort knapp drei Millionen Fälle dokumentiert. Rund 90.000 Menschen starben an den Folgen einer Infektion. Die Restriktionen hatten verheerende Auswirkungen auf die Wirtschaft.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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