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Greta Thunberg: Das sollte die Ampel anders regeln


"Wir werden Druck machen"
Greta Thunberg: Das sollte die Ampel anders regeln

Von dpa, t-online
22.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Greta Thunberg am Rande des UN-Klimagipfels in Glasgow: Die Aktivistin will die neue Ampelregierung genau im Blick behalten.Vergrößern des BildesGreta Thunberg am Rande des UN-Klimagipfels in Glasgow: Die Aktivistin will die neue Ampelregierung genau im Blick behalten. (Quelle: ZUMA Press/imago-images-bilder)
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Statt 2038 will die Ampelregierung den Ausstieg aus der Kohleverbrennung "idealerweise bis 2030" schaffen. Doch der Fokus auf solche Zeitpunkte sei falsch, warnt die bekannte Klimaaktivistin Greta Thunberg.

Klima- und Umweltaktivistin Greta Thunberg will die neue Bundesregierung in Berlin im kommenden Jahr weiter zu deutlich mehr Klimaschutz drängen. Der Druck müsse von allen Seiten erzeugt und das Bewusstsein für die Dringlichkeit der Klimakrise endlich erhöht werden, sagte die junge Schwedin in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.

Angesichts des Ziels der deutschen Ampelkoalition, den bislang für 2038 festgeschriebenen Kohleausstieg vorzuziehen, warnte Thunberg vor einem zu starken Fokus auf Zeitpunkte in der Zukunft. "Wir können nicht nur über Daten sprechen, an diesem Datum werden wir aus fossilen Brennstoffen aussteigen, an jenem Datum aus der Kohle und so weiter. Wir müssen in CO₂ sprechen, wir müssen in CO₂-Budgets sprechen", sagte sie. "Wenn wir so weitermachen wie jetzt, dann haben wir unser CO₂-Budget schon vor den angekündigten Zeitpunkten aufgebraucht. Es geht darum, ganzheitlich zu denken."

"Wir werden weiter Druck machen"

Die neue Bundesregierung von Kanzler Olaf Scholz (SPD) hat in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben, den bislang für 2038 vereinbarten Ausstieg aus der Kohleverbrennung "idealerweise auf 2030" vorzuziehen. Gelingen soll das durch den Ausbau erneuerbarer Energien und den Bau von neuen Gaskraftwerken. Das bisherige Zieldatum 2038 hatte Thunberg in früheren Interviews als "absurd" bezeichnet.

Dass sich die Scholz-Regierung stärkeren Klimaschutz auf die Fahnen geschrieben hat, sorgt bei der Gymnasiastin in Stockholm nicht für sofortige Jubelsprünge. "Nun ja, wir haben auch eine neue Regierung in Schweden bekommen. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass gehandelt wird", sagte sie. "Wir sind immer noch hoffnungsvoll und werden weiter Druck machen, egal was passiert, wer auch immer in der Regierung ist."

Konkrete Pläne für die Aktionen der von ihr initiierten Klimabewegung Fridays for Future im neuen Jahr gibt es unter anderem aufgrund der Unwägbarkeiten der Corona-Pandemie noch nicht – und das sei eine der Stärken der Bewegung, sagte Thunberg. "Wir sind sehr spontan. Wir passen uns an alles an, was auch immer passiert." Während die Corona-Zahlen gerade wieder anstiegen, wisse man noch nicht, ob man sich wie vor der Pandemie in großer Zahl versammeln könne.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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