t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikDeutschlandInnenpolitik

Umweltministerium: Suche nach Atommüll-Endlager dauert länger – Ziel war 2031


Geplant war 2031
Suche nach Atommüll-Endlager wird länger dauern

Von dpa
Aktualisiert am 10.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Das Kernkraftwerk Emsland in Niedersachsen: Die Suche nach einem Atommüll-Endlager geht noch über 2031 hinaus.Vergrößern des BildesDas Kernkraftwerk Emsland in Niedersachsen: Die Suche nach einem Atommüll-Endlager geht noch über 2031 hinaus. (Quelle: Sina Schuldt/dpa)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Eigentlich sollte bis 2031 ein Endlager für den deutschen Atommüll gefunden sein. Nun teilt das Bundesumweltministerium mit: Der Termin sei nicht zu halten.

Die Suche nach einem Endlager für den deutschen Atommüll wird sich nach Angaben des Bundesumweltministeriums über das angestrebte Datum 2031 hinaus verzögern. Wie das Ministerium am Donnerstag auf dpa-Anfrage erklärte, könne das Verfahren "unter Berücksichtigung der hohen Anforderungen an die Auswahl des Standortes mit der bestmöglichen Sicherheit nicht bis zum Jahr 2031 abgeschlossen werden".

Bislang wollte Deutschland bis 2031 den Standort für die Entsorgung seiner hoch radioaktiven Abfälle festgelegt haben. Im sogenannten Standortauswahlgesetz ist dazu explizit festgehalten: "Die Festlegung des Standortes wird für das Jahr 2031 angestrebt." Ab 2050 sollte das Endlager in Betrieb genommen werden. Die "Ostsee-Zeitung" hatte bereits vor einigen Tagen unter Berufung auf das Bundesamt für die Sicherheit nuklearer Entsorgung (BASE), das in Deutschland die Endlager-Suche beaufsichtigt, über Verzögerungen im Zeitplan berichtet.

Ministerium will Schlussfolgerungen aus überholtem Zeitplan ziehen

In seiner Bestätigung des nun nicht mehr zu haltenden Datums stützt sich das Ministerium von Steffi Lemke (Grüne) auf ein Papier der mit der Endlagersuche betrauten Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE). In diesem Papier würden "erstmals unter Berücksichtigung von Terminrisiken und Beschleunigungspotenzialen Zeitkorridore für sämtliche Phasen des Standortauswahlverfahrens dargestellt", hieß es. Dem Grundsatz der bestmöglichen Sicherheit hätten sich auch Zeitvorgaben unterzuordnen, schlussfolgert das Umweltministerium.

Die Suche nach einem Endlager für den in Deutschland verursachten hoch radioaktiven Müll gestaltet sich seit Jahren schwierig. Zur Verzögerung teilte das BASE am Donnerstag auf dpa-Anfrage mit: "Der mit der Suche beauftragte Vorhabensträger – die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) mbH – hat dem BASE als Aufsicht über das Auswahlverfahren bislang keinen Plan vorgelegt, wie er innerhalb der verbleibenden neun Jahre das in der Tat umfangreiche Verfahren durchführen kann."

Das Bundesumweltministerium erklärte, dass es nun mit der für die Standortsuche verantwortlichen Gesellschaft und dem BASE Gespräche über den weiteren Ablauf und die Schlussfolgerungen aus dem überholten Zeitplan ziehen werde.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website