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Sexuelle Übergriffe bei Bundeswehr: 80 Prozent mehr Verdachtsfälle


Sexuelle Übergriffe bei der Bundeswehr
80 Prozent mehr Verdachtsfälle

Von dpa, t-online, afp, pdi

Aktualisiert am 27.01.2018Lesedauer: 1 Min.
Bundeswehr-Soldaten in der Grundausbildung marschieren: Im vergangenen Jahr sind die Fälle von angezeigter sexueller Gewalt bei der Truppe um 80 Prozent gestiegen.Vergrößern des BildesBundeswehr-Soldaten in der Grundausbildung marschieren: Im vergangenen Jahr sind die Fälle von angezeigter sexueller Gewalt bei der Truppe um 80 Prozent gestiegen. (Quelle: dpa-bilder)
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Traurige Zahlen für die Truppe: In der Bundeswehr sind im vergangenen Jahr 234 Fälle von sexueller Belästigung oder Gewalt gemeldet worden. Darunter seien auch mehr Vergewaltigungsversuche.

In der Bundeswehr sind nach Medieninformationen im vergangenen Jahr 234 Fälle sexueller Belästigung bis hin zur Vergewaltigung gemeldet worden. Das sei ein Anstieg um mehr als 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Darunter seien auch 14 Vergewaltigungen oder Vergewaltigungsversuche gewesen, fast dreimal so viele wie 2016. Damals seien es fünf entsprechende Fälle gewesen.

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums erklärte den Anstieg auch damit, dass sich die Sensibilität in der Truppe erhöht habe. Verdachtsfälle würden vermehrt und früher gemeldet, außerdem Altfälle neu aufgerollt. Die Erstmeldungen reichten vom Zuwerfen eines Kusses, dem Berühren einer Schulter oder eines bekleideten Oberschenkels bis hin zur Vergewaltigung.

Im Zuge der öffentlichen Diskussion um mehrere Skandale in der Truppe hat auch die Zahl der internen Beschwerden über sexuelle Belästigung, rechtsextreme Auswüchse und Fehlverhalten von Vorgesetzten massiv zugenommen. Erst im November hatte ein Fall in Schleswig-Holstein für Aufsehen gesorgt. Auf dem Truppenübungsübungsplatz Todendorf soll ein 29-jähriger Unteroffizier nach einem Trinkgelage zwei Soldatinnen sexuell missbraucht haben. Nach Informationen der Funke-Zeitungen will die Staatsanwaltschaft Kiel voraussichtlich im Februar ihre Ermittlungen zu dem Fall abschließen.

Quellen:

-dpa, afp

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