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Bundeswehr postet Bild von Nazi-Uniform – und nennt sie "Retro"


"Retro-Mode"
Bundeswehr postet Bild von Nazi-Uniform auf Instagram

Von t-online, aj

Aktualisiert am 27.11.2019Lesedauer: 2 Min.
Vergrößern des BildesQuelle: Screenshot Instagram/Bundeswehr
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Eigentlich soll Instagram das Bild der Bundeswehr als Arbeitgeber verbessern.

Peinlicher Fehltritt bei der Bundeswehr: Am Dienstag ist auf dem offiziellen Instagram-Kanal der deutschen Truppen das Foto einer alten Nazi-Uniform gepostet worden. Die "Bild" hatte zuerst über den Post berichtet. Daraufhin wurde das Bild von dem Instagram-Account der Bundeswehr entfernt.

Ein Screenshot des mittlerweile gelöschten Posts zeigt, dass an der Uniform zwei Eiserne Kreuze, das Verwundeten-Abzeichen der Wehrmacht und einen Reichsadler befestigt sind. Alle Abzeichen und der Orden tragen das Hakenkreuz. Betitelt wurde das Bild in der Instagram-Story mit "Retro" und "Mode". Am unteren Bildrand war zu lesen:" Auch Mode ist ein Aspekt. Bis heute halten sich militärische Stilelemente in der Haute Couture."

Ein Sprecher des Verteidigungsministerium räumte später, auf Anfrage der "Bild", den Fehler ein. "Der Text zum Bild ist tatsächlich missverständlich", wird das Ministerium zitiert. Die Story sei gedankenlos und unsensibel und werde entfernt. Der jeweilige Mitarbeiter soll in einem Gespräch sensibilisiert werden. Ein Sprecher der Bundeswehr sagt der "Bild" zudem, dass "die Wehrmacht für die Bundeswehr in keinem Fall sinn- und traditionsstiftend" sei.

Der Grünen-Abgeordnete Tobias Linder forderte Erklärungen im Verteidigungsausschuss. "Die Bundeswehr muss unverzüglich klären, wie so etwas auf ihren Instagram-Account kommen konnte", zitierte ihn die "Bild" am Dienstagabend.

Die Bundeswehr will sich auf sozialen Netzwerken wie Instagram und YouTube als moderner Arbeitgeber positionieren, um so Schulabgänger und junge Fachkräfte für sich zu gewinnen. Rund 309.000 Nutzer folgen derzeit dem Account der Bundeswehr. Verantwortlich für den Account ist Christian Thiels, der Sprecher der Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer.

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