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Sigmar Gabriel will Kanzlerkandidat der SPD werden


Berichte noch unbestätigt
Sigmar Gabriel wird Kanzlerkandidat der SPD

Von afp, dpa
Aktualisiert am 10.01.2017Lesedauer: 2 Min.
Macht er es oder nicht? Sigmar Gabriel könnte Kanzlerkandidat der SPD werden.Vergrößern des BildesMacht er es oder nicht? Sigmar Gabriel könnte Kanzlerkandidat der SPD werden. (Quelle: dpa-bilder)
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SPD-Chef Sigmar Gabriel soll laut einem Bericht der "Bild" als Kanzlerkandidat antreten. Während die Genossen die Meldung verhalten kommentieren, kommt von den Jusos Kritik.

Die Entscheidung sei nach zahlreichen internen Gesprächen und unter anderem auf dringendes Anraten von Altkanzler Gerhard Schröder gefallen, berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf interne Parteikreise. SPD-Sprecher Tobias Dünow sagte dazu: "Dies sind alles Spekulationen."

Parteichef Gabriel hat das erste Zugriffsrecht auf die Kanzlerkandidatur. Laut "Bild"-Zeitung hatte der Vizekanzler das "sichere Gefühl", auch auf den SPD-Vorsitz verzichten zu müssen, wenn er nicht gegen Amtsinhaberin Angela Merkel (CDU) antreten wolle.

"Er hat den ersten Zugriff"

Von Seiten der SPD hieß es dazu, es bleibe bei der bisherigen Planung, wonach über die Kanzlerkandidatur auf der Klausurtagung des SPD-Parteivorstandes Ende Januar entschieden werden solle. "Der Zeitplan gilt", sagte Dünow in Berlin. Im Internetdienst Twitter schrieb er zudem zu der "Eil"-Meldung von "Bild": "Was viele nicht wissen: Wenn man vorne '+++ EIL+++' hinschreibt, muss man hinten keine Quelle und keinen Beleg nennen."

Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Eva Högl wollte die Berichte ebenfalls nicht bestätigen. Högl sagte im Bayerischen Rundfunk: "Es ist natürlich keine Überraschung, dass Sigmar Gabriel der heiße Anwärter auf diese Aufgabe ist, denn er ist unser Parteivorsitzender und er hat den ersten Zugriff."

Strategie für die Wahl wird zuerst beraten

Juso-Chefin Johanna Uekermann hat sich skeptisch zur möglichen Kandidatur Gabriels geäußert. "Ich glaube, dass die Stimmung nach wie vor sehr kritisch ist. Nicht nur bei den Jusos, sondern auch an der Parteibasis ihm gegenüber", sagte Uekermann im ARD-"Morgenmagazin". Gabriel werde viel Arbeit haben, um die Partei hinter sich zu versammeln und für den Wahlkampf zu motivieren.

Zudem bedauerte die Juso-Chefin, dass der SPD-Kanzlerkandidat nicht per Urwahl gesucht wird. "Das wäre eine Chance gewesen für die Partei, zu diskutieren und dann zu entscheiden", erklärte Uekermann. "Ich finde, so richtig zeitgemäß ist die Entscheidung, so wie sie jetzt fällt, nicht mehr." Wen sie als Kandidat favorisiert, sagte die Juso-Chefin nicht.

Die engere Parteiführung der SPD will bei einem Treffen in Düsseldorf über die Strategie für das Wahljahr 2017 beraten. Nach Angaben der Bundespartei soll dabei keine Entscheidung fallen, wer als Kanzlerkandidat ins Rennen geht.

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