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FDP-Chef Lindner fordert gemeinsamen CO2-Markt von China und der EU


"Schulterschluss" beim Klimaschutz
FDP-Chef fordert gemeinsamen CO2-Markt von China und der EU

Von dpa
21.01.2020Lesedauer: 2 Min.
Christian Lindner: Der FDP-Chef fordert mehr Zusammenarbeit mit China, um einen gloablisierten Emissionsmarkt zu etablieren.Vergrößern des BildesChristian Lindner: Der FDP-Chef fordert mehr Zusammenarbeit mit China, um einen gloablisierten Emissionsmarkt zu etablieren. (Quelle: Daniel Bockwoldt/dpa-bilder)
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Christian Lindner fordert die EU zu mehr Zusammenarbeit mit China in Sachen Klimaschutz auf. Er schlägt einen gemeinsamen Zertifikatehandel für CO2 vor. China sei als Partner besonders wichtig, da dort die Emissionen nach wie vor steigen.

FDP-Chef Christian Lindner hat sich beim Klimaschutz für einen "Schulterschluss" der Europäischen Union mit China ausgesprochen. Er forderte einen gemeinsamen Zertifikatehandel für CO2. "Denn wenn die Europäische Union und die Volksrepublik China einen gemeinsamen globalisierten CO2-Markt etablieren würden, gemeinsam einen CO2-Deckel installieren würden, dann hätte das eine Strahlwirkung für die ganze Welt – viel mehr als die deutschen Sonderwege", sagte Lindner in einem am Dienstag ausgestrahlten Interview des Deutschlandfunks.

Der FDP-Chef erneuerte die Forderung seiner Partei nach einem Handel mit Emissionsrechten als zentralem Mittel, um den Ausstoß des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 zu reduzieren: Es brauche ein CO2-Limit – und wer CO2 ausstoße, solle sich seine Rechte daran kaufen müssen. "Jetzt wird es interessant: Die Chinesen setzen auf einen solchen CO2-Marktmechanismus. Die Kommunistische Partei Chinas hat erkannt: Das wirksamste Instrument zum Umgang mit knappen Ressourcen ist die Selbstkoordinierung der Marktwirtschaft bei klaren Regeln."

In der EU gibt es bereits einen CO2-Emissionshandel für die Energiewirtschaft und Teile der Industrie. Die neue EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hatte sich dafür ausgesprochen, künftig auch den Flug-, Schiffs- und Straßenverkehr in den Emissionshandel einzubinden.

Natürlich sei China kein einfacher Partner, räumte Lindner ein. "Und das ist ein autoritäres Land." Dennoch: "Wer für das Weltklima etwas erreichen will, kommt an der Volksrepublik China nicht vorbei. Die haben noch steigende CO2-Emissionen." Er halte es für einen interessanten Punkt, "dass die einen verwandten Mechanismus einführen wollen wie die Europäische Union, und das könnte ein Ausgangspunkt sein auch für gemeinsame Zusammenarbeit global in Klimafragen".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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