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So wollen die Grünen die Wälder für die Klimakrise wappnen


"Wichtige Verbündete"
So wollen die Grünen die Wälder für die Klimakrise wappnen

Von dpa
08.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Der Odenwald: Nach mehreren Dürrejahren in Folge zeige sich deutlich, dass die Wälder vielerorts nicht gewappnet seien für die Folgen der Klimakrise.Vergrößern des BildesDer Odenwald: Nach mehreren Dürrejahren in Folge zeige sich deutlich, dass die Wälder vielerorts nicht gewappnet seien für die Folgen der Klimakrise. (Quelle: Joaquim Ferreira/imago-images-bilder)
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Bisher sei die Waldpolitik der Bundesregierung eine "konzeptionslose Verteilung von Steuergeld", so der Vorwurf der Grünen. Das wolle die Partei nun ändern, um Wälder auf die Klimakrise vorzubereiten.

Die Grünen fordern eine umfassende Neuausrichtung der Waldpolitik in Deutschland. Ziel müsse es sein, Waldökosysteme für die Folgen der Klimakrise zu wappnen, heißt es in einem Papier, über das zuerst die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichteten. Der Deutschen Presse-Agentur lag das Papier am Sonntag ebenfalls vor.

Darin heißt es: "Konzeptionslose Verteilung von Steuergeld nach dem Gießkannenprinzip ohne Lenkungswirkung hin zu einer naturnahen vielfältige Waldentwicklung wird den Herausforderungen nicht gerecht." Die kommende Bundesregierung habe die Aufgabe, die Weichen für die notwendige "Waldwende" zu stellen.

Keine ganzen Flächen auf einmal kahl schlagen

So solle es gesetzliche Mindeststandards für die Forstwirtschaft geben, die für alle Waldbesitzer gelten sollen. Unter anderem sollen demnach Waldbesitzer Stämme nur noch einzeln aus dem Wald ernten können, "anstatt ganze Flächen auf einmal kahl zu schlagen", wie es im Papier heißt.

In ihrem Wahlprogramm hatten die Grünen bereits geschrieben, sie wollten gesetzliche Mindeststandards festlegen, damit die Waldbewirtschaftung naturnah werde. Außerdem solle der Umbau und die Wieder- und Neubewaldung nach ökologischen Bewirtschaftungsvorgaben ausgerichtet werden.

Die Grünen wollen laut Papier Waldbesitzer mit einem "Klimawaldförderprogramm" dabei unterstützen, naturnahe Laubmischwälder aufwachsen zu lassen. "Dafür soll auf Schadflächen unter vollständiger Belassung des Totholzes Wald natürlich wachsen können. Der Verzicht auf das Beräumen dient dem Schutz der Böden, dem Aufbau von Humus und bietet eine Schutzbeschirmung für aufkommende Jungbäume."

Nach mehreren Dürrejahren in Folge zeige sich deutlich, dass die bestehenden Wälder vielerorts nicht gewappnet seien für die Folgen der Klimakrise, heißt es im Papier. Die Wälder seien wichtige Wasserspeicher, Luftfilter, und Lebensraum für unzählige Pflanzen und Tiere: "Sie sind die Lungen unseres Planeten und wichtige Verbündete beim Klimaschutz, denn sie können Kohlenstoffdioxid (CO2) schlucken. Wälder schützen vor Lawinen und können Hochwassergefahren mindern."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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