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Aufregung um Arbeitsblatt im Ethikunterricht in Sachsen-Anhalt


Typisch Mädchen, typisch Junge?
Schulaufgabe löst Genderdebatte im Netz aus

Von t-online, cb

26.01.2018Lesedauer: 2 Min.
Facebook-Post: Auf dem Aufgabenblatt sollen Viertklässler typische Attribute von Mädchen und Jungen markieren.Vergrößern des BildesFacebook-Post: Auf dem Aufgabenblatt sollen Viertklässler typische Attribute von Mädchen und Jungen markieren. (Quelle: Facebook-Screenshot von Sandra Goldschmidt)
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Können nur Mädchen ängstlich sein und ausschließlich Männer mutig? Eine Schulaufgabe im Ethik-Unterricht in Sachsen-Anhalt sorgt für helle Aufregung im Internet. Auslöser der Debatte war ein Post auf Facebook.

Die Schüler einer vierten Klasse in Sachsen-Anhalt wurden aufgefordert, geschlechterspezifische Merkmale zu identifizieren. Konkret lautete die Aufgabe: "Welche Wörter gehören zum Jungen, welche zum Mädchen? Kreise die Begriffe der Mädchen rot ein, die der Jungen blau."

Es gab verschiedene Auswahlmöglichkeiten wie: "Schminke", "mutig", "Fußball spielen", "Thomas", "rosa", "laut", "kurz Haare", "ängstlich" oder "Puppen spielen". Eine Facebook-Nutzerin postete ein Bild von dem korrigierten Aufgabenblatt. Darauf ist zu erkennen, dass die Lehrerin die Antwort "mutig" für Mädchen als Fehler anstrich. Das handschriftliche "f" und der halbe Punkt Abzug deuten das an.

Der Facebook-Beitrag wurde inzwischen mehr als 1500 Mal geteilt, mit über 700 Kommentaren überschlagen sich die Reaktionen im Netz. "Allein schon so eine Aufgabe ist eine Frechheit", schreibt eine Nutzerin. "Unglaublich …willkommen im Jahre 1940". Einige bezeichnen die Aufgabe als sexistisch und bezweifeln deren Echtheit. Gleichzeitig wird Kritik am Lehrpersonal geübt. So schreibt ein Nutzer: "Da müssen unbedingt Gespräche mit dem betreffenden Lehrkörper stattfinden, das ist nicht tragbar."

Der gleichen Meinung ist das Ministerium für Bildung von Sachsen-Anhalt. „Bei dieser Aufgabe handelt es sich nicht um offizielles Unterrichtsmaterial“, sagte Pressesprecher Stefan Thurmann auf Anfrage der „Welt“. Es werde explizit dazu aufgerufen Wörter, doppelt zu umkreisen und den Mitschülern die Gründe dafür zu erklären. Man wolle, so Thurmann, ebenfalls das Gespräch mit der Schule suchen.

Quelle:
- Facebook-Post von Sandra Goldschmidt
- Bericht der "Welt"

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