Sorge in Frankreich Metzger fordern Polizeischutz gegen militante Veganer

Mehrere Fleischerläden in Frankreich sind in letzter Zeit verwüstet worden. Metzger machen Veganer dafür verantwortlich – und wenden sich mit einem Brief an das Innenministerium.
In einem Brief an das französische Innenministerium verlangen Frankreichs Metzger den Schutz der Polizei gegen gewalttätige Veganer. In dem Schreiben klagt die Fleischerinnung über "physische, verbale und moralische Gewalt". Die 18.000 Vertreter des Berufstandes bekämen die "Folgen des Medienhypes um die vegane Lebensart" zu spüren, heißt es in dem Schreiben, das der Nachrichtenagentur AFP vorliegt.
Der Chef der Fleischerinnung CFBCT, Jean-François Guihard, zeigt sich in dem Brief "schockiert" darüber, dass ein Teil der Bevölkerung "der großen Mehrheit ihre Lebensart – um nicht zu sagen ihre Ideologie – aufdrängen will".
Veganer sollen Geschäfte attackiert haben
Im nordfranzösischen Lille waren im Frühjahr eine Metzgerei und ein Fischgeschäft verwüstet worden, die Schaufenster anderer Läden wurden mit falschem Blut bespritzt. Die Inhaber machen militante Veganer verantwortlich.
Zudem wurde eine Veganerin im März zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, weil sie die Tötung eines Fleischers bei einer Geiselnahme als "gerecht" bezeichnet hatte. Der Mann wurde von einem Islamisten in einem Supermarkt im südfranzösischen Trèbes getötet.
- AFP