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Fälschungen? 26 von 31 Hitler-Werken bei Auktion in Nürnberg beschlagnahmt


Kunst und Möbel sollten verkauft werden
Affäre um Hitler-Auktion – viele Werke beschlagnahmt

Von t-online, iger

Aktualisiert am 07.02.2019Lesedauer: 2 Min.
Ein Aquarell von Adolf Hitler: Das Bild von 1914 zeigt den Hof einer alten Residenz in München. Ähnliche Werke des Diktators werden jetzt versteigert.Vergrößern des BildesEin Aquarell von Adolf Hitler: Das Bild von 1914 zeigt den Hof einer alten Residenz in München. Ähnliche Werke des Diktators werden jetzt versteigert. (Quelle: sepp/spiegl/Symbolbild/imago-images-bilder)
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Ein Auktionshaus macht mit einer Versteigerung von sich reden: Am Wochenende sollen Aquarelle aus dem Pinsel von Adolf Hitler versteigert werden. Nach Fälschungsvorwürfen spricht jetzt das Auktionshaus.

Diese Aquarelle haben es in sich: Zu sehen sind idyllische Bilder von Bergen und Seen oder Kirchen in abgeschiedener Kulisse. So weit, so gewöhnlich. Die Signatur aber lautet "A. Hitler". Am Samstag soll es in Nürnberg zur Versteigerung kommen. Im Katalog wird von 31 zunächst zu ersteigernden Werken jedoch ein Großteil nicht mehr zur Auktion freigegeben.

Laut "Bild" sollen 26 Bilder der Auktion und 37 weitere beschlagnahmt worden sein. Die Staatsanwaltschaft gab demnach an, es werde wegen des Anfangsverdachts des versuchten Betrugs und der Urkundenfälschung ermittelt. Kerstin Weidler vom Auktionshaus teilt auf t-online.de-Nachfrage mit: "Leider müssen wir mitteilen, dass einige Bilder aufgrund einer Überprüfung entfallen. Dies muss jedoch nicht automatisch bedeuten, dass es Fälschungen sind." Somit kommen nur noch fünf Aquarelle unter den Hammer, die echt sein sollen.

Es wird angenommen, dass die übrigen Werke aus dem Pinsel des berüchtigten Nationalsozialisten stammen. Es ist bekannt, dass der Diktator sich für Kunst interessierte, er malte seit seiner Jugend. Das Nürnberger Auktionshaus Weidler bietet die Werke am Samstag zur Versteigerung an. Weidler zu t-online.de: "Es gab in unserem Haus bereits eine Versteigerung mit Bildern dieser Art. Kaufinteressiert sind Sammler und Kunstinteressenten weltweit." Die Preisspanne reiche von 630 Euro bis 45.000 Euro.

Neben Kunst sollen auch Möbel von Adolf Hitler versteigert werden

Im Katalog heißt es: "Werke von 1907 bis 1936 zumeist mit Expertisen. Darunter seltene Bilder und Einrichtungsgegenstände." Woher die angebotenen Nachlässe kommen, wird ebenfalls erklärt: "Die Objekte stammen teilweise aus österreichischem beziehungsweise europäischem Privatbesitz, ursprünglich von prominenten Künstlern des Dritten Reichs, von Erben und auch Nachlässen von Sammlern."

Dazu kommt ein Korbstuhl aus Hitlers Privatbesitz aus seinem "Haus Wachenfeld", eine Tischdecke und eine Prunkvase. Das Modell stammt von 1940 und soll die "Gorch Fock" zeigen. Die Vase sei eine Spezialanfertigung für Hitler gewesen, die aus den Privaträumen der Reichskanzlei 1945 konfisziert wurde.

Verwendete Quellen
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