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Gregor Maria Hanke: Bischof von Eichstätt legt Amt nieder


"Spüre innere Ermüdung"
Deutscher Bischof legt Amt nieder

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 08.06.2025 - 13:05 UhrLesedauer: 2 Min.
Gregor Maria Hanke: Bis Sonntag war er Bischof des Bistums Eichstätt.Vergrößern des Bildes
Gregor Maria Hanke: Bis Sonntag war er Bischof des Bistums Eichstätt. (Quelle: Armin Weigel/dpa)
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Nach 19 Jahren im Amt tritt der Bischof von Eichstätt zurück. Der Rücktritt folge "nach einer längeren inneren Auseinandersetzung", teilte das Bistum mit.

Der katholische Bischof von Eichstätt, Gregor Maria Hanke, hat sein Amt niedergelegt. "Am Pfingstsonntag lege ich mein Amt als Bischof in die Hände des Heiligen Vaters zurück", sagte Hanke laut Mitteilung seines Bistums. Der verstorbene Papst Franziskus habe seinen Rücktritt kurz vor Ostern noch angenommen, hieß es.

"Meine Entscheidung hat eine längere Vorgeschichte", wird Hanke in der Aussendung zitiert. Sie sei "von einem geistlichen Ringen" und einer längeren inneren Auseinandersetzung begleitet gewesen. Nach fast 19 Jahren als Bischof sei nun der Moment gekommen, "loszulassen" und in die Seelsorge zurückzukehren. Der Schritt sei getragen von der Sehnsucht, als Priester wieder unmittelbarer für die Menschen da zu sein. Statt als Entscheidungsträger im Vordergrund zu stehen, wolle er in Zukunft wieder als einfacher Pater Gregor tätig sein.

Auseinandersetzung mit sexuellem Missbrauch und Finanzskandal

"Ich will nicht verhehlen, dass ich nach den vielen Herausforderungen, Skandalen und ungelösten Konflikten eine innere Ermüdung spüre", sagte Hanke zudem. Konkret nannte er die Auseinandersetzung mit sexuellem Missbrauch in der Kirche. Die Gespräche mit Betroffenen seien erschütternd gewesen: "Manches in mir hat sich dadurch verändert."

Außerdem nannte Hanke Konflikte in der Leitung der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt sowie den Finanzskandal in seiner Diözese, den er Anfang 2018 publik gemacht hatte. Rücklagen in Millionenhöhe waren in den Jahren 2014 bis 2016 hochriskant in US-Immobilienprojekte angelegt worden. Die Staatsanwaltschaft München I wirft dem damaligen Vize-Finanzdirektor des Bistums Untreue, Bestechlichkeit und Steuerhinterziehung vor.

Papst Benedikt XVI. hatte Hanke zum 82. Bischof von Eichstätt ernannt, am 2. Dezember 2006 war er zum Bischof geweiht worden.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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