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Waldzustandserhebung 2022: So schlecht geht es dem deutschen Wald


Bericht des Bundes
So schlecht geht es dem deutschen Wald

Von dpa
Aktualisiert am 21.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Baumsterben im Harz:Vergrößern des BildesBaumsterben im Harz: Der Zustand der Wälder in Deutschland bleibt gemäß neuer bundesweiter Daten angespannt. (Quelle: Martin Wagner/imago images)
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Der Klimawandel mit Trockenheit und Hitze setzt dem Wald zu. Über alle Arten hinweg verzeichnen die Bäume starke Schäden.

Der Zustand der Wälder in Deutschland bleibt gemäß neuer bundesweiter Daten angespannt. Insgesamt seien die Baumschäden "weiterhin auf einem sehr hohen Niveau", heißt es in der Waldzustandserhebung 2022 des Bundesagrarministeriums, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Dabei hätten sich nun "keine deutlichen Verbesserungen des Waldzustands eingestellt, aber auch keine deutliche Verschlechterung im Vergleich zu 2021".

Deutliche Schäden hatten demnach im vergangenen Jahr über alle Arten hinweg weiterhin 35 Prozent der Bäume – bei ihnen war schon mehr als ein Viertel der Krone licht. Der "Warnstufe" mit einer schwachen Kronenverlichtung von 11 bis 25 Prozent wurden erneut 44 Prozent der Bäume zugeordnet, volle Kronen hatten weiterhin 21 Prozent. Wie dicht Laub oder Nadeln sind, gilt als Indikator für den Gesundheitszustand.

"Das heißt: Mischwald statt Monokulturen"

Minister Cem Özdemir sagte: "Der Wald ist ein Patient, der unsere Hilfe braucht." Das wertvolle Ökosystem leide unter den Folgen der Klimakrise. "Wir müssen weiter entschlossen handeln, damit unsere Wälder in Zukunft der Trockenheit und den höheren Temperaturen trotzen können. Das heißt: Mischwald statt Monokulturen", sagte der Grünen-Politiker. Er hob hervor, dass insgesamt 900 Millionen Euro als Unterstützung für den Umbau von Wäldern bereitstünden.

Bei Fichten sank der Anteil der Bäume mit deutlichen Kronenschäden der Erhebung zufolge im vergangenen Jahr auf 40 Prozent nach 46 Prozent im Vorjahr. Bei Kiefern nahm er dagegen von 25 auf 28 Prozent zu. Ohne Lücken in der Krone waren demnach nur noch "historisch niedrige" 13 Prozent der Kiefern. Bei Buchen hatten weiterhin 45 Prozent der Bäume deutliche Schäden. Der Anteil mit vollen Kronen stieg aber von 16 auf 21 Prozent. Bei Eichen hatten noch 40 Prozent deutliche Schäden, ein Prozentpunkt weniger als 2021.

Die Erhebung wird laut Ministerium seit 1984 jährlich von den Ländern über ein Netz von Stichproben vorgenommen. Dabei wird der Zustand der Kronen taxiert und vier "Schadstufen" zugeordnet. Das bundeseigene Thünen-Institut rechnet die Länderdaten zu einem deutschlandweiten Ergebnis hoch. Wald bedeckt rund ein Drittel der Fläche Deutschlands.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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