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Weltrekord: Forscher finden Fisch in unglaublicher Tiefe


8.300 Meter unter dem Meer
Forscher filmen und fangen Fische in Rekordtiefe

Von t-online, te

04.04.2023Lesedauer: 2 Min.
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In bislang unerforschten Tiefen: : Forschern sind spektakuläre Aufnahmen in der Tiefsee gelungen. (Quelle: Reuters)
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Australische Forscherinnen und Forscher haben einen Rekord aufgestellt: Sie filmten einen Fisch – in mehr als 8.000 Metern Tiefe.

Ein junger Fisch aus der Familie der Scheibenbäuche ist zum Gegenstand eines neuen Weltrekords geworden. Forschende der Minderoo-Universität aus Westaustralien und von der Universität für Meereswissenschaften und Technik in Tokio konnten ein Exemplar der Spezies Pseudoliparis belyaevi in einer Tiefe von 8.336 Metern unter dem Meerespiegel filmen. Ein neuer Rekord, denn bisher ging die Forschung davon aus, dass Fische unterhalb von 8.200 Metern nicht mehr leben können.

Neben der Aufnahme aus besonderer Tiefe gelang es den Forscherinnen und Forschern ebenfalls, zwei der seltenen Tiere zu fangen. Mit einer Fangtiefe von 8.022 Metern stellten sie damit einen weiteren Rekord auf.

"Wir forschen seit 15 Jahren zu Scheibenbäuchen"

Der spektakuläre Fang im Izu-Ogasawara-Graben, vor der japanischen Küste, gelang den Forschenden mithilfe eines autonom fahrenden Tiefsee-U-Boots. In einer Mitteilung vom Montag zeigt sich Professor Alan Jamieson, der Kopf der Expedition, hocherfreut über die Rekordfunde: "Wir forschen seit 15 Jahren zu den Scheibenbäuchen. Die maximale Tiefe, in denen sie überleben können, ist einfach unglaublich!"

Als Teil einer zehn Jahre dauernden Studie ist die Filmaufnahme der bisher größte Erfolg der Forschungsgruppe aus Perth und Tokio. Die seltenen Bilder der Tiefseetiere zeigen ihre besonderen Merkmale, die ihnen das Überleben in mehr als acht Kilometern Tiefe ermöglichen: Kleine Augen, ein durchsichtiger Körper und eine fehlende Schwimmblase.

Gerne würde die Forschungsgruppe weitere Tiefsee-U-Boote in den Izu-Ogasawara-Graben schicken. Das ist allerdings auch eine Kostenfrage: Jedes der Landeboote kostet mehr als 180.000 Euro. Für Jamieson ist es eine Schande, dass die weitere Forschung im Tiefseegraben so stark von der Finanzierung abhängig ist: "Die nötige Technik ist sehr teuer und Wissenschaftler haben nicht viel Geld", erklärt er in der Mitteilung vom Montag.

Verwendete Quellen
  • edition.cnn.com: "Scientists film deepest ever fish on seabed off Japan" (Englisch)
  • uwa.edu.au: "Scientists break new record after finding world's deepest fish" (Englisch)
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