Indisches Paar stirbt bei grausamen Ritual an Feueraltar

Ein indisches Paar hat sich in einer Hütte mit einer selbst gebauten Vorrichtung geköpft. Die Enthauptung war offenbar Teil eines Rituals.

Ein Ehepaar in Indien soll sich während eines bizarren Rituals mit einer Art Guillotine enthauptet haben. Die beiden wurden in einer Hütte im Staat Gujarat in Westindien aufgefunden, berichtet die "Hindustan Times" und beruft sich auf Berichte der lokalen Polizei.

Das Paar hätte demnach zunächst einen Altar mit einer Feuerstelle aufgebaut, wie er in vielen hinduistischen Ritualen verwendet wird. Dann hätten sie ihre Köpfe unter einen Mechanismus gelegt, der einer Guillotine ähnelte. Die abgetrennten Körperteile seien dann ins Feuer gerollt. Die Polizei habe eine Nachricht des Paares an seine Hinterbliebenen gefunden – zwei Kinder und die Eltern der Verstorbenen. Nach Angaben von Nachbarn habe das Paar seit einem Jahr täglich in der Hütte gebetet.

Menschliche Opferungen kommen immer wieder vor

Im Hinduismus spielt Feuer eine besondere Rolle, ein Feueraltar wird bei Hochzeiten tanzend umkreist, er wird aber auch für Opfergaben verwendet. Menschliche Opferungen kommen nach Angaben der "Hindustan Times" in Indien immer wieder vor, zwischen 2014 und 2021 habe es mehr als 100 Fälle gegeben. Meistens aber wurden dabei Menschen von anderen getötet, ein Suizid sei eher selten. Anfang April seien fünf Männer festgenommen worden, die 2019 eine Frau in einem Tempel in einem angeblichen Ritual getötet hatten.

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