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Hongkong: Mann mit Affenvirus infiziert – Intensivstation


Kritischer Zustand
Mann infiziert sich mit gefährlichem Affenvirus

Von t-online, wan

Aktualisiert am 19.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Makake (Symbolbild): Diese Affen können ein gefährliches Virus übertragen.Vergrößern des BildesEin Makake (Symbolbild): Diese Affen können ein gefährliches Virus übertragen. (Quelle: IMAGO/AGAMI/J. Peltomaeki/imago-images-bilder)
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In Hongkong hat sich ein Mann mit einem gefährlichen Virus infiziert – offenbar durch den Kontakt mit einem Affen. Welche Folgen die Erkrankung haben kann.

Der Kontakt mit einem Affen ist einem Mann in Hongkong zum Verhängnis geworden. Der 37-Jährige war bereits im März in das Yan-Chai-Krankenhaus eingeliefert worden. Er hatte Fieber und verlor immer wieder sein Bewusstsein. Die Ärzte brachten ihn umgehend auf die Intensivstation, sein Zustand gilt als kritisch, berichtet das Hongkonger Gesundheitsministerium.

Bei einer Untersuchung von Rückenmarksflüssigkeit des Mannes entdeckten die Mediziner die Ursache der schweren Erkrankung: Der Patient testete positiv für einen auf Menschen selten übertragenes Herpesvirus, bekannt als Herpes simiae.

Nach Angaben der Familie habe der Mann Kontakt zu wilden Affen gehabt, als er im Februar den Kam-Shan-Park besucht hatte, der auf einem Berg über der Stadt Hongkong liegt. Dabei sei wohl das Virus übertragen worden.

Erster Fall in Hongkong

Nach Angaben der Hongkonger Gesundheitsbehörde sei dieser der erste Fall einer Übertragung auf den Menschen in ihrem Verantwortungsbereich. Zuvor seien aber ähnliche Fälle in den USA, Kanada, China und Japan berichtet worden.

Das Virus sei im Speichel, Urin und Exkrementen von Makaken zu finden, die in Hongkong wie auch überhaupt in Asien weit verbreitet sind. Infizierte Personen können zunächst grippeähnliche Symptome aufweisen, die sich zu einer Infektion des zentralen Nervensystems ausweiten können.

Die Bevölkerung in Hongkong wurde angewiesen, sich von den wilden Affen fernzuhalten und diese auf keinen Fall zu füttern oder zu berühren.

Die meisten Patienten sterben nach Komplikationen mit einer solchen Infektion, so das amerikanische Zentrum für die Kontrolle von Infektionskrankheiten (CDC). Atemversagen in Verbindung mit aufsteigender Lähmung sei die häufigste Todesursache. Der Tod könne einen Tag bis drei Wochen nach Auftreten der Symptome eintreten. Wer überlebe, leide "in der Regel unter schwerwiegenden langfristigen neurologischen Problemen."

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