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Hochwasser | Hochwasserlage an der Elbe bleibt angespannt


Hochwasser
Hochwasserlage an der Elbe bleibt angespannt

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 3 Min.
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Die Menschen in den Hochwassergebieten an der Elbe können noch immer nicht aufatmen: Zwar wurde am Samstagabend an allen Messstationen in Niedersachsen, Brandenburg und Mecklenburg- Vorpommern der Scheitel des Hochwassers erreicht. Dennoch sinken die Pegelstände nur leicht oder bleiben konstant. Die Katastrophenstäbe der Landkreise werden wohl noch mehrere Tage aktiv sein.

Hunderte Helfer waren zwischen Lauenburg in Schleswig-Holstein und Wittenberge in Brandenburg unterwegs, um die Deiche zu überwachen und Sickerstellen auszubessern. Bisher hielten die Deiche, hieß es.

Im Landkreis Lüneburg in Niedersachsen könne von Entspannung noch keine Rede sein, sagte eine Sprecherin des örtlichen Katastrophenstabs. "Wir können nur sagen, dass es in der Nacht keine Verschlechterung der Situation gegeben hat. Die Pegelstände sind eher konstant", fügte sie hinzu.

Foto-Serie: Elbe-Hochwasser

Katastrophenstab bleibt bis Ende nächster Woche aktiv

In Alt Garge schützen nur zwei provisorische Sanddeiche rund 60 Häuser vor den Wassermassen. In dem Ortsteil von Bleckede betrug der Pegelstand am Sonntagmorgen 11,46 Meter, acht Zentimeter über der Rekordmarke von 2006. Am Samstag waren rund 150 Feuerwehrleute entlang der Behelfsdeiche damit beschäftigt, neue Sandsäcke zu füllen und damit den Deich zu verstärken.

Mindestens bis Ende kommender Woche wird der Katastrophenstab noch aktiv bleiben. "Wir richten uns dementsprechend ein", so die Sprecherin.

Hochwasser übertrifft Rekord-Flut von 2006

Insgesamt erreichte das Hochwasser am Samstag in Niedersachsen die Marken der Rekordflut von 2006. In Hitzacker kletterte der Pegel laut Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) bereits am Samstagmittag auf 7,68 Meter, fünf Zentimeter mehr als 2006. In Damnatz (Kreis Lüchow-Dannenberg) waren es mit 7,69 Metern sogar sieben Zentimeter mehr.

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Im schleswig-holsteinischen Lauenburg erreichte das Hochwasser am Samstagabend mit einem Pegelstand von 9,20 Metern seinen Scheitelpunkt. Er liege damit acht Zentimeter über dem Rekordhochwasser von 2006, sagte Lauenburgs Bürgermeister Harald Heuer (CDU). Seit 22 Uhr sei der Wasserstand stabil geblieben. "Jetzt müssen wir noch diesen Tag überstehen, dann soll der Pegel wieder sinken", sagte er. Die Helfer seien weiterhin unermüdlich im Einsatz.

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14 Häuser in der Altstadt seien im Erdgeschoss überflutet worden. Das Hochwasser stehe direkt an den Außenwänden der Häuser in der historischen Altstadt. "Da wird kontinuierlich gepumpt", sagte Heuer. Auch würden weiterhin zusätzliche Sandsäcke als Schutz gegen das Hochwasser eingesetzt. Erst für Donnerstag wird mit einem spürbaren Rückgang gerechnet.

Pegelstände in Brandenburg sinken leicht

Aus Brandenburg meldeten die Helfer dagegen bereits leicht sinkende Pegelstände. Bei Wittenberge sank der Wasserspiegel in der Nacht zu Sonntag um zehn Zentimeter. Die höchste Hochwasserwarnstufe 4 bleibe aber bestehen, berichteten die Behörden. Es sei nicht damit zu rechnen, dass die Pegelstände schnell sinken.

In Dömitz in Mecklenburg-Vorpommern hielt sich hingegen der Pegelstand mit 6,72 Meter unverändert auf dem Niveau von Samstagmittag. Die Verantwortlichen für den Hochwasserschutz versicherten, dass die Deiche der Rekordflut standhalten. Bisher seien kaum Schäden gemeldet worden.

Die Fluten der Elbe erschweren zudem den Abfluss ihrer Nebenflüsse. Bereits am Freitag war daher damit begonnen worden, an der Löcknitz in Nordbrandenburg den 2200 Hektar großen Sommerpolder der Lenzer Wische zu fluten. An der Havel stand am Morgen das Hochwasser mit 4,39 Meter am Pegel Havelberg Stadt nach wie vor über dem Richtwert für Alarmstufe 4 - Tendenz gleichbleibend. Am Abend wird die Hochwasserwelle in Geesthacht bei Hamburg erwartet.

Quelle: wetter.info, dpa, dapd

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