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Hochwasser in den USA | Den USA droht eine Jahrhundertflut


Hochwasser in den USA
Den USA droht eine Jahrhundertflut

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Hunderttausende Menschen am Mississippi rüsten sich für eine Monsterflut. Von Memphis (Tennessee) bis nach Louisiana droht das womöglich schwerste Hochwasser der vergangenen hundert Jahre. Freiwillige Helfer und die Armee sind rund um die Uhr im Einsatz, um zu verhindern, dass es zum Schlimmsten kommt. Nördlich von New Orleans öffneten Soldaten einen Ablauf des Flusses, um für Entlastung zu sorgen.

Der Ablauf leitete Flutwasser in den Lake Pontchartrain und von dort in den Golf von Mexiko. Das Wasser des Flusses könnte den fischreichen See zum Kippen bringen, fürchten Naturschützer. Zunächst blicken die Bewohner von Memphis mit großer Sorge auf den reißenden "Old Man River". In der Stadt des Rhythm and Blues gibt seit Tagen der Fluss den Ton an: Das Wasser soll dort bis Dienstag auf knapp 15 Meter steigen.

400 Menschen leben in Notunterkünften

Auf ihrem Weg nach Memphis hat die Flutwelle bereits zahlreiche Orte und Felder überspült. Auch die ersten Viertel von Memphis stehen unter Wasser. Tausende Menschen verließen ihre Häuser. Rund 400 sind in Notunterkünften untergebracht. 150 Soldaten patroullierten entlang der Dämme und kontrollierten alle Pumpen. "Es gibt keinen Grund, diesen Dämmen zu misstrauen", erklärte Oberst Vernie Reichling vom Armeekorps der Ingenieure.

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Bislang waren zwei Dämme - in Illinois und Missouri - gesprengt worden, um den Fluss zu entlasten. Präsident Barack Obama erklärte Teile der betroffenen Staaten zu Katastrophengebieten. Er versprach finanzielle Hilfe.

Für das Hochwasser werden heftige Regenfälle und die Schneeschmelze verantwortlich gemacht. Der Mississippi führt derzeit so viel Wasser, dass sich sogar die Nebenflüsse anstauen. Sorge herrscht auch flussabwärts im Mississippi-Delta und in Louisiana. Dort wird mit einer Überschwemmung wertvollen Ackerlandes gerechnet.

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Meteorologen befürchten Schlimmes

Die drohende Überschwemmung könnte nach Befürchtungen der Meteorologen schlimmer werden als die Fluten von 1937 und 1927. Bei letzterer kamen mehrere hundert Menschen ums Leben, 700.000 Opfer mussten ihre Häuser verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen. Eine Fläche von 70.000 Quadratkilometern wurde damals in den US-Staaten Arkansas, Illinois, Kentucky, Louisiana, Missouri und Tennessee überschwemmt.

Der Mississippi ist mit knapp 3800 Kilometern einer der längsten Flüsse der Welt. Er entspringt im nördlichen Minnesota, fließt durch den mittleren Teil der Vereinigten Staaten und mündet in den Golf von Mexiko.

Quellen: dpa, dapd

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