Hochwasser in Ostdeutschland Hochwasserlage im Osten fast unverändert
Die Situation in den ostdeutschen Hochwasserregionen hat sich in der Nacht zum Dienstag kaum verbessert: Die Wasserstände im Elbe-Elster-Kreis in Südbrandenburg gingen aber leicht zurück. In Löben (Sachsen-Anhalt) blieb der Pegel der Schwarzen Elster dagegen konstant hoch.
Zwar sinke das Hochwasser der Schwarzen Elster in Brandenburg bereits seit Freitagmittag, aber die Lage sei vor allem in und um die Kreisstadt Herzberg weiterhin angespannt, teilte der Landkreis am Dienstagmorgen mit.
Zweithöchste Alarmstufe an der Schwarzen Elster
Der Wasserstand der Schwarzen Elster betrug dort am frühen Dienstagmorgen 3,13 Meter, in Bad Liebenwerda stand der Pegel bei 2,61 Meter. Damit ging das Hochwasser in acht Stunden um fünf beziehungsweise sieben Zentimeter zurück. Es gelten weiter die Alarmstufen 3 und 2.
Auch in Sachsen-Anhalt geben die Behörden noch keine Entwarnung: "Wir haben seit fast 24 Stunden um die drei Meter. Es wäre vorteilhaft, wenn der Pegel schneller sinken würde", sagte der Sprecher des Landkreises Wittenberg (Sachsen-Anhalt), Ronald Gauert.
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Deiche weiter "hoch belastet"
Nach Aussage des Sprechers ist die Lage stabil, auch wenn "die Belastung für die Deiche sehr hoch ist". Die Beschaffenheit der völlig durchweichten Deiche wurde über Nacht ständig überwacht.
"Weil die ganze Fläche nass ist, kann das Wasser nicht ablaufen", sagte eine Sprecherin des Cottbuser Hochwassermeldezentrums. Die Stabilität der Deiche sei teilweise gering. Das extrem hohe Grundwasser führe nach wie vor zu Überflutungen von Gärten, Höfen und Kellern.
Quelle: dpa