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Enorme Schneemengen | Tief "Miriam" bricht Schneerekorde


Enorme Schneemengen
Tief "Miriam" bricht Schneerekorde

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 3 Min.
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Schneetief "Miriam" hat in Deutschland einige Rekorde aufgestellt: Im Nordosten, aber auch in Saarbrücken wurden die größten Schneehöhen seit Beginn der Aufzeichnungen registriert.

In Teterow in Mecklenburg-Vorpommern türmte sich die weiße Pracht am Mittwochmorgen 51 Zentimeter auf. Damit sei dort der Rekord vom 14. Januar 1987 eingestellt worden, als 48 Zentimeter gemessen wurden, sagte Oliver Klein vom Wetterdienst Meteomedia gegenüber wetter.info. Auf der Insel Hiddensee lagen am Mittwoch 45 Zentimeter Schnee. Auch dort wurde der bisherige Höchstwert übertroffen: Am 24. Dezember 2001 waren 38 Zentimeter gemessen worden.

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Rekorde ganz im Westen

In Saarbrücken wurde bereits am Dienstagabend ein Schnee-Rekord aufgestellt. Dort lagen 39 Zentimeter, vier Zentimeter mehr als am 10. Januar 1982. Tauwetter hatte die Schneedecke aber bis zum Mittwoch schon wieder auf 30 Zentimeter zusammenschmelzen lassen. Noch weitaus höher lag der Schnee im Bergland - allerdings wurden hier noch keine neuen Rekorde erreicht. Die größten Schneehöhen am Mittwoch um 13 Uhr im Überblick:

Schneewehen und tödliche Unfälle

Das Schneetief "Miriam" hat bereits in der Nacht zum Mittwoch in weiten Teilen Deutschlands zu Chaos auf den Straßen geführt. Vor allem in Höhenlagen hatten Autofahrer mit dem Schnee zu kämpfen. Im Odenwald schneiten am Dienstagabend 30 Fahrzeuge ein, wie die Polizei in Darmstadt mitteilte. Die Schneewehen erreichten dort eine Höhe von bis zu vier Metern. Bei Verkehrsunfällen auf glatten Straßen kamen mindestens drei Menschen ums Leben. Eine 70-jährige Frau prallte bei München gegen einen Baum, in Niedersachsen rutschte ein 39-jähriger Mann in einen Lastwagen. Im Nordhessischen Waldeck stießen zwei Autos zusammen. Ein 48-jähriger Mann kam ums Leben, eine 51-jährige Frau überlebte schwer verletzt.

Tragischer Unfall mit Autotransporter

Eine junge Frau ist nach einem Glätteunfall in Baden-Württemberg unter einem Berg von vier Autos gestorben. Die schwer verletzte 24-Jährige war in ihrem Fahrzeug gefangen, nachdem ein Autotransporter mit vier Jahreswagen umgekippt war. Retter brauchten drei Stunden, um den Blechberg wegzuräumen. Die Frau starb kurz darauf. Der Fahrer des Wagens kam mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus. Der Autotransporter war auf einer schneebedeckten Straße bei Vöhringen ins Schleudern geraten und auf den Wagen der beiden Opfer gekippt.

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Eingestürzte Dächer

Nicht nur Autofahrer hatten mit den Schneemassen zu kämpfen: Im sauerländischen Attendorn stürzte am Dienstag eine Fertigungshalle unter der Schneelast ein. In Bayern brach ebenfalls ein Teil des Daches einer leerstehenden Lagerhalle zusammen, verletzt wurde bei dem Unglück in Vilshofen im Landkreis Passau aber niemand. Da ein benachbarter Supermarkt eine ähnliche Dachkonstruktion habe, sei das Geschäft aus Sicherheitsgründen gesperrt worden, teilte die Polizei mit. In einem Gewerbegebiet am Stadtrand von Amberg brach am Mittwochmorgen eine weitere Lagerhalle zusammen. Bis auf einige Fahrzeuge stand das Gebäude leer, Menschen waren nicht bedroht. In Hamburg stürzte eine Lagerhalle eines Kupferproduzenten teilweise ein, auch bei diesem Unfall wurden keine Menschen verletzt.

Weiße Pracht taut weg

Höher wird die Schneedecke in den nächsten Tagen wohl nicht werden - denn das Tauwetter setzt sich fort. "In der Westhälfte taut es bis ins höhere Bergland", so Oliver Klein. Am Oberrhein wird es mit bis zu sieben Grad recht mild. Allein im äußersten Nordosten setzt sich die kalte Luft länger fest, östlich von Rügen bleiben die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Nachts kann es bei klarem Himmel aber im ganzen Land frieren. "Wenn der Schneematsch neu gefriert, kann es gefährlich glatt auf den Straßen werden", sagte Oliver Klein.

Quelle: wetter.info, dpa

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