Menschen aus dem Schlaf gerissen Erdbeben erschüttert Urlaubsregion am Mittelmeer

Viele schlafen noch, als in einer spanischen Urlaubsregion plötzlich die Erde bebt. Bisher ist nichts über Verletzte oder Schäden bekannt – doch der Schreck sitzt bei manchen tief.
Ein Erdbeben der Stärke 5,2 hat am Morgen Südspanien erschüttert. Wie das Europäisch-Mediterrane Seismologische Zentrum (EMSC) mitteilte, ereignete sich das Beben um 7.13 Uhr deutscher Zeit. Das Epizentrum lag im westlichen Mittelmeer, 55 km südöstlich der spanischen Stadt Almería.
- Auf dem Pazifischen Feuerring: Starkes Erdbeben erschüttert Indonesien
- Heftiges Zittern in Mittelamerika: Tödliches Erdbeben – Geröllmassen begraben mehrere Menschen
Dutzende Menschen bemerkten und meldeten das Beben, wie aus Daten des EMSC hervorgeht. Über Schäden oder Verletzte ist bisher nichts bekannt. Die Bewohner von Almería und Granada wurden per Notfall-Meldung über das Smartphone gewarnt – eine offizielle Tsunami-Warnung gab es allerdings nicht.
Anwohner spüren starke Vibrationen
Der Zeitung "El Pais" schilderte ein Anwohner, wie zu Hause plötzlich der Schreibtisch zu wackeln begann. Laut dem Bericht folgten auf das Beben noch rund zehn weitere Nachbeben mit geringerer Intensität.
Ein weiterer Bewohner sagte: "Ich war unter Dusche, als sich alles zu bewegen begann. Ich habe starke Vibrationen gespürt. Ich habe mich richtig erschrocken." Auch im Urlaubsort Agua Amarga wurden dem "El Pais"- Bericht zufolge dutzende Menschen aus dem Schlaf gerissen.
In der Region kommt es regelmäßig zu schweren Beben – Südspanien zählt laut Helmholtz-Zentrum für Geoforschung zu den tsunamigefährdeten Regionen im Mittelmeerraum.
- elpais.com: "Así es el mensaje de alerta por terremoto que solo han recibido los móviles Android en Almería y Granada" (Spanisch)
- elpais.com: "Registrado un terremoto de 5,5 frente a la costa de Almería" (Spanisch)
- eskp.de: "Tsunamigefährdete Regionen im Mittelmeerraum"
- emsc-csem.org: "Earthquake testimonies" (Englisch)