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Hintergrund
Warum wir an den "Hundstagen" so schwitzen

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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"Hundstage" - bei dem Namen denken viele Menschen an sengende Hitze, aufgeweichten Asphalt und Kinder, die in dem spritzenden Wasser eines lecken Hydranten spielen. Tatsächlich sind die Wochen von Ende Juli bis August statistisch betrachtet die heißesten des Jahres. Thomas Globig vom Wetterdienst Meteomedia erklärt das Phänomen auf wetter.info.

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Die heißesten Tage des Jahres

Die sogenannten Hundstage erstrecken sich vom 23. Juli bis 23. August. In dieser Zeit ist es in Deutschland meist am wärmsten, häufig sogar heiß: "Temperaturen von über 30 Grad sind dann keine Seltenheit", sagte Meteorologe Globig gegenüber wetter.info, "auch 35 Grad sind dann mal drin". Solch hohe Werte werden freilich nicht auf den deutschen Nordseeinseln erreicht: "Auf Helgoland wurden noch nie 30 Grad gemessen", sagte Globig. Auf dem Festland kommt man in dieser Zeit aber regelmäßig ins Schwitzen.

Luftströmung aus dem Süden

Der Grund für die außergewöhnlich hohen Temperaturen sind Winde, die heiße Luftmassen nach Mitteleuropa schaufeln, erklärte Globig. "Im August haben sich das Wasser und die Atmosphäre über dem Land im Süden Europas schon ordentlich aufgeheizt." Auf dem Weg nach Norden verliert die Luft dann kaum an Temperatur da die Sonne weiter kräftig scheint.

Ende August wird's wieder kühler

Allerdings haben wir auch im Hochsommer Winde aus wechselnden Richtungen. Daher werden heiße Perioden auch immer wieder von kühleren Abschnitten unterbrochen. "Wir sind da einfach abhängig von der Luftströmung", erklärte Globig. Am heißesten wird es meist in den Übergangswochen vom Juli zum August. "Danach werden die Tage schon wieder zu kurz, und die Sonne scheint nicht mehr lang genug, um in Richtung der 35 Grad zu kommen."

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Sternenbild "Großer Hund" als Namensgeber

Ursprünglich stammt der Name "Hundstage" aus der Zeit des Römischen Reiches. Damals ging der Stern "Sirius" im Sternenbild "Großer Hund" Ende Juli gemeinsam mit der Sonne auf. Dem Mythos nach verband sich die Energie der Sonne mit dem Feuer des Sterns und verursachte so große Hitze im Reich. Durch die Massenanziehung des Mondes und der Sonne hat sich die Richtung der Erdachse in den letzten 2000 Jahren aber verändert: Der "Große Hund" geht mittlerweile erst Wochen später am Firmament auf. "Man ist der Tradition aber treu geblieben und bleibt bei der Bezeichnung 'Hundstage'", erklärte Globig.

Quelle: wetter.info, rf

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