Unwetterzentrale Sturmtief "Ludwig" schüttelt Deutschland durch
News folgenSturmtief "Ludwig" hat Deutschland weiterhin fest im Griff. "In der ganzen Südhälfte gibt es Wind- geschwindigkeiten von bis zu 94 Kilometern pro Stunde bis ins Flachland", sagte Stefan Laps von der Meteomedia Unwetterzentrale gegenüber wetter.info.
Südlich einer Linie von Krefeld über das Sauerland bis ins südliche Sachsen-Anhalt ist der Sturm stark genug, um Äste abzubrechen und Gartenmöbel durch die Gegend zu wirbeln, auch kleinere Schäden an Häusern sind möglich. "Vereinzelt könnten sogar Bäume entwurzelt werden", sagte Laps.
Sturm zieht nach Norden
Im Norden bleibt es am Nachmittag noch relativ ruhig. Im Laufe der Abendstunden kündigen sich aber auch hier im Flachland Böen mit Geschwindigkeiten von bis zu 80 Kilometern pro Stunde an, begleitet von kräftigen Schauern. Die Mittelgebirge bekommen noch heftigere Böen ab: "Dort gibt es überall schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten von 90 bis 100 Kilometern pro Stunde", so Laps.
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Orkanböen auf dem Brocken
Am kräftigsten pustet es auf dem Brocken im Harz und auf dem Weinbiet auf der Haardt in Rheinland-Pfalz: Hier erreicht der Wind Geschwindigkeiten von 122 und 126 Kilometern pro Stunde. "Das ist Orkanstärke", so Laps. Auch im Schwarzwald legen die Windgeschwindigkeiten zum Abend hin zu, und es gibt Orkanböen.
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Sturmgefahr bis in die Nacht
Die Sturmgefahr hält bis in die Nacht an. Erst in der zweiten Nachthälfte klingen die schweren Böen von Südwesten her ab. "Dann ist es nur noch in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und im nördlichen Brandenburg stürmisch", so Laps.
Quelle: wetter.info, mj
