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Rekordfrost und Tauwetter: Das Wetter im Dezember, 01.01.2010


Wetter-Rückblick
Rekordfrost und Tauwetter: Das war der Dezember

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Zum Ende des Jahres hat das Wetter noch einmal alle Register gezogen. "Der Dezember hatte einige große Kontraste zu bieten", sagte der Meteorologe Andreas Wagner vom Wetterdienst Meteomedia gegenüber wetter.info.

Das spektakulärste Wetterereignis im Dezember war sicherlich der Wintereinbruch Mitte des Monats mit starkem Frost. "Zwischen dem 11. und dem 20. Dezember wurden an vielen Wetterstationen lokale Temperaturrekorde gemessen", erklärte Wagner.

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Frostige Rekorde

In Dill im Hunsrück fielen die Temperaturen am 20. Dezember auf eisige - 26,1 Grad - das ist die tiefste Temperatur, die jemals im Dezember in ganz Rheinland-Pfalz gemessen wurde. In Trier fielen die Temperaturen auf - 15,8 Grad, die niedrigste Dezember-Temperatur seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1948. Einen neuen Dezember-Rekord vermeldete auch Konstanz: dort wurden -13,6 Grad gemessen. Der wärmste Dezembertag seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war in Konstanz übrigens der 16.12.1989. Damals stiegen die Temperaturen am Bodensee auf 16,8 Grad über Null. "Es kann im Dezember genauso gut eiskalt wie frühlingshaft warm sein", erklärte Wagner. Am allertiefsten sanken die Temperaturen diesen Dezember in Albstadt-Degerfeld auf der Schwäbischen Alb - dort wurden -30,3 Grad erreicht. Für einen neuen Frostrekord reichte es dort allerdings nicht.

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Tauwetter zu den Feiertagen

Nach dem starken Frost setzte kurz vor Weihnachten dann Tauwetter ein und lies die Temperaturen örtlich in kürzester Zeit auf zweistellige Plus-Werte hochschnellen. Dahinter steckt ein altbekanntes meteorologisches Phänomen: Das Weihnachtstauwetter. Mitte Dezember strömt oft arktische Kaltluft nach Europa. Diese zieht dann über Frankreich auf den Atlantik, wo bei den Kanarischen Inseln ein Tiefdruckgebiet entsteht. Das bringt zu den Weihnachtstagen wieder warme Luft nach Deutschland und macht das kalte Wetter sofort wieder zunichte.

Regelmäßiges Wetterphänomen

Das Weihnachtstauwetter ist eine so genannte Singularität: Ein Wetterphänomen, das sehr häufig in einem bestimmten Zeitraum auftritt. Die Eisheiligen gehören zum Beispiel auch dazu. "Das Weihnachtstauwetter kann aber auch zwei Wochen später auftreten oder ganz ausfallen", erklärte Meteorologe Wagner.

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Rangelei der Tiefdruckgebiete

Das Weihnachtstauwetter wurde schließlich von einem neuen Wetterphänomen abgelöst: Ende Dezember prallten die beiden Tiefdruckgebiete "Angelos" und "Zephyrinus" aufeinander. Während "Angelos" auf der Ostseite warme Luft von den Kanarischen Inseln nach Deutschland schaufelte, hielt "Zephyrinus" mit kalter Luft aus Osteuropa dagegen. Resultat dieser Rangelei: Wo die Luftmassen aufeinanderstoßen, gibt es extreme Niederschläge. "An der Grenze der beiden Luftmassen kann es starke Schneefälle mit Schneeverwehungen geben, und nur wenige Kilometer weiter heftigen Regen", erklärte Wagner.

Quelle: wetter.info, mj

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