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Südamerika | Kältewelle in Südamerika: Dutzende Tote


Südamerika
Kältewelle in Südamerika: Dutzende Tote

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Während Deutschland einen ungewöhnlich heißen Juli erlebt, wird Südamerika von einem der strengsten Winter seit langem heimgesucht. Bisher starben in sieben Ländern dutzende Menschen in Folge der bitteren Kälte.

Am schlimmsten war die Lage im Süden Perus, wo das Thermometer in höheren Lagen der Anden auf bis zu 23 Grad unter Null fiel. Seit Beginn der vergangenen Woche starben dort nach offiziellen Angaben 112 Menschen an Unterkühlung und Grippe. In den normalerweise feuchtheißen Urwaldregionen des Landes sanken die Temperaturen auf nur noch zehn Grad. Die Häuser sind dort besonders leicht und luftig gebaut, die Menschen haben nur wenig wärmende Kleidung.

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Kältester Winter seit zehn Jahren

In Argentinien wurden so tiefe Temperaturen wie seit zehn Jahren nicht mehr gemessen - das Quecksilber sank dort auf Tiefstwerte bis minus 14 Grad. Mindestens 33 Menschen starben, teils durch Erfrierungen, teils an giftigen Gasen aus schadhaften Kohleöfen. Während der Winter besonders für die Armen lebensbedrohlich war, freuten sich hunderttausende Urlauber in den Andenregionen während der Winterferien über Schneelandschaften.

Tausende Rinder erfroren auf den Weiden

Ungewöhnlich kalt war es auch in angrenzenden Ländern. In den tropischen Regionen Boliviens, wo die Temperaturen normalerweise nicht unter 20 Grad Celsius fallen, lag das Thermometer bei um die null Grad. Dort starben mindestens vier Menschen wegen der Kälte. Aus Uruguay wurden bislang zwei erfrorene Obdachlose gemeldet. In Paraguay und Brasilien erfroren zudem tausende Rinder auf den Weiden. Ställe gibt es nicht, da es normalerweise auch im Winter nicht besonders kalt wird.

Erdgas wird knapp

In einigen Regionen Boliviens und Perus bekamen die Kinder bis zum Ende der Woche schulfrei. In den größeren Städten der Region wurden Notunterkünfte für Menschen geöffnet, die auf der Straße leben. Die Versorgungssysteme für Strom und Erdgas arbeiteten vielerorts an ihrer Belastungsgrenze. In Argentinien kam es bei Erdgas in einigen Provinzen bereits zu Engpässen.

Schneechaos in Chile

Aus Chile sind bislang keine Todesfälle wegen der Kälte bekannt, allerdings gab es dort in Teilen des Landes außergewöhnlich starke Schneefälle. Im Süden des Landes waren rund 170 Menschen daher von der Außenwelt abgeschnitten.

Die Kältewelle hat seit Mitte vergangener Woche weite Teile Lateinamerikas im Griff. Auf der Südhalbkugel herrscht derzeit Winter. In Argentinien und Uruguay stiegen die Temperaturen mittlerweile wieder leicht an.

Quelle: dpa

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