Unwetter: Fluten und Erdrutsche verwüsten China

Nach einem Erdrutsch im Südwesten Chinas werden in der Kleinstadt Puladi 67 Menschen vermisst. Hilfskräfte seien auf dem Weg, die Straßen zu dem Ort in der Provinz Yunnan seien aber weitgehend verschüttet, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Der Erdrutsch wurde durch heftige Regenfälle ausgelöst. Bereits am Dienstag hatte im Nordwesten Chinas eine Flutwelle mindestens 36 Menschen in den Tod gerissen, 23 weitere werden noch vermisst, teilte die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua mit. Das Unglück ereignete sich in der Stadt Longnan in der Provinz Gansu. In Gansu sind in den vergangenen eineinhalb Wochen bereits mehr als 1250 Menschen bei Erdrutschen und Überschwemmungen ums Leben gekommen.

Unwetterkatastrophe in China

Die meisten Opfer gab es am 8. August im Bezirk Zhouqu: Hier starben über 1200 Menschen in einer gigantischen Schlammlawine. Am Samstag gingen auch in der benachbarten Provinz Sichuan Erdrutsche nieder, 38 Menschen galten laut Xinhua als vermisst. Im Bezirk Wenchuan wurde unter anderem ein als Krankenhaus genutztes provisorisch errichtetes Gebäude zerstört.

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Schlimmste Flut seit zehn Jahren

Vor der Unglücksserie in Gansu kamen bei Unwettern in anderen Landesteilen seit Mai bereits 1500 Menschen in China ums Leben. China kämpft derzeit gegen die schlimmsten Fluten der vergangenen zehn Jahre.

Quelle: AP