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Tote bei Unwettern in Italien und Frankreich


Unwetter
Tote bei Unwettern in Italien und Frankreich

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Bei schweren Unwettern in Italien sind in den vergangenen zwei Wochen 16 Menschen ums Leben gekommen - und ein Ende des Regens ist nicht in Sicht. Besonders betroffen sind die Regionen Ligurien und Toskana. Auch in Frankreich herrschen Unwetter: Im Süden des Landes ertrank ein 51 Jahre alter Deutscher im Fluss Herault, der durch starken Regen angeschwollen war.

An der Côte d'Azur schwemmte ein starker Ostwind innerhalb von drei Tagen die Leichen von drei Männern an. Es handelt sich vermutlich um drei in Italien vermisste Opfer. Obwohl es keine Anzeichen von Gewaltanwendung gab, wurde eine Obduktion angeordnet.

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"Aussichten sind nicht beruhigend"

Die Wettervorhersagen für Italien blieben auch am Sonntag schlecht: Während der Unwetteralarm von Ligurien nach Nordwesten in die Region Piemont verschoben wurde, versetzten starke Regenfälle die Behörden der süditalienischen Region Kampanien in Sorge. Besonders betroffen sei bisher die Gegend rund um den Vesuv bei Neapel. Ein Fußballspiel zwischen Napoli und Juventus Turin wurde am Sonntag abgesagt und auch die antiken Ruinen von Pompeji wurden aus Sicherheitsgründen für Besucher geschlossen. Die Behörden riefen die Bewohner der Stadt dazu auf, Keller zu meiden und sich in höher gelegenen Stockwerken aufzuhalten.

"Und die Aussichten sind nicht beruhigend", warnte der Zivilschutzchef der Region. "Der stärkste Regen wird erst im Laufe des Montags aufhören", sagte Claudia Kleinert vom Wetterdienst Meteomedia gegenüber wetter.info.

In der Gegend von Alessandria im Piemont im Norden sollten am Sonntag mehr als 500 Menschen in Sicherheit gebracht werden, wie der Zivilschutz mitteilte. Schon am Vortag waren Dutzende Menschen im Piemont wegen Erdrutschgefahr vorsorglich in Sicherheit gebracht worden. Die Verwaltung der Regionalhauptstadt Turin ordnete an, die Schulen am Montag geschlossen zu lassen.

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Staatsanwaltschaft ermittelt

In der ligurischen Hafenstadt Genua hatte der Regen am Freitag vier Frauen und zwei Kinder in den Tod gerissen. Starkregen ließ den Fluss Bisagno über die Ufer treten, woraufhin eine Flutwelle durch eine Straße raste. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung gegen Unbekannt auf. In der Kritik steht unter anderem eine Entscheidung der Behörden, am Freitag trotz der vom Zivilschutz ausgegebenen höchsten Unwetterwarnung die Schulen nicht geschlossen zu haben.

Erst vor knapp zwei Wochen hatten kräftige Unwetter in der Touristenregion der Cinque Terre in Ligurien und in der Toskana erhebliche Schäden angerichtet. Zehn Tote wurden bisher geborgen.

Die Leiche des 51-jährigen Deutschen in Südfrankreich wurde von der Besatzung eines Polizeihelikopters entdeckt. Der von seiner Ex-Frau identifizierte Mann war zuletzt am Freitag gesehen worden, als er sich im Wasser verzweifelt an einem Ast festzuklammern versuchte. Er hatte mit zwei Bekannten in einem Wohnwagen in Flussnähe Quartier bezogen. Heftige Gewitter mit ergiebigen Niederschlägen haben auch in anderen Gebieten Südfrankreichs mehrere Flüsse über die Ufer treten lassen.

Quelle: dpa, dapd, wetter.info

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