Die Unwetterzentrale warnt heute vor heftigen Gewittern mit Starkregenschauern, Hagel und Sturm in weiten Teilen des Landes. "Vor allem der Osten und der SΓΌden sind ab den Nachmittagsstunden betroffen", sagte Fabian Ruhnau von der Meteomedia Unwetterzentrale im GesprΓ€ch mit wetter.info. "Es wird am Ende nicht jeden treffen - aber jeder sollte in diesen Regionen mit heftigen Unwettern rechnen", so der Meteorologe. Im Γ€uΓersten SΓΌden drohen in der Nacht nach enormen RegengΓΌssen sogar ΓΆrtlich Γberschwemmungen.
Schuld an der Wettermisere ist eine Kaltfront, die im Laufe des Tages und der Nacht ΓΌber das Land zieht. Alles beginnt im Westen mit teils krΓ€ftigen Schauern und Gewittern schon am Vormittag.
Erster Regen im Westen
Dort werden die dunklen Wolken in einigen Regionen den langersehnten Regen bringen, an andere Stelle kommt mal wieder weniger herunter. "Die NiederschlΓ€ge werden insgesamt aber flΓ€chiger ausfallen", so der Wetterexperte.
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Vorsicht im Osten und SΓΌden
Im Osten und SΓΌden bleibt es bis zum Nachmittag freundlich oder sonnig und trocken. Im Osten klettert das Quecksilber noch mal ΓΌber die 30-Grad-Marke. DafΓΌr wird's dort im Laufe des Tages um so ungemΓΌtlicher: "Die Kaltfront prallt auf schwΓΌl-heiΓe und von der Sonne aufgeladene Luft", sagte Ruhnau. Die Meteorologen erwarten dann mΓ€chtige Quellwolken und die schwersten Gewitter.
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Sturm bis 100 Kilometer in der Stunde
"Von Vorpommern ΓΌber das ΓΆstliche Brandenburg bis nach Sachsen kΓΆnnte es dagegen bis zum Abend trocken bleiben", sagte Ruhnau. Doch dann rummst es auch hier ganz gewaltig. "Die Gewitter bilden sich zwar nicht ΓΌberall, und auf kleinstem Raum kann es groΓe Unterschiede geben", sagte der Unwetterexperte. Aber dort, wo sie sich Gewitter zusammenbrauen, kΓΆnnte es richtig heftig werden. In Bayern rechnen die Meteorologen zudem mit sehr starkem Sturm von bis zu 100 Kilometern in der Stunde.
Hinter der Kaltfront kΓΌhlt die Luft deutlich ab, das Thermometer zeigt noch 15 bis 17 Grad an - nach der Hitze vom Montag ein Temperatursturz um knapp 15 Grad. Im Laufe des Nachmittags lassen die RegenfΓ€lle im Westen und Nordwesten nach. Von der Nordsee bis zum Niederrhein bleibt es voraussichtlich ganz trocken.
Starkregen und Γberschwemmungen
Weiter ungemΓΌtlich geht es im Γ€uΓersten SΓΌden zu: Auch in der Nacht fΓ€llt in Baden-WΓΌrttemberg und im AllgΓ€u langanhaltender, mit Gewittern durchsetzter Regen. "Da kΓΆnnen bis zu 50 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen", sagte Ruhnau. Kleinere FlΓΌsse und BΓ€che sind mit solchen Mengen ΓΌberfordert, so dass lokal Γberschwemmungen mΓΆglich sind. "Der eine oder andere Keller kΓΆnnte dann volllaufen", so der der Wetterexperte. Erst am Mittwochvormittag beruhigt sich das Wetter auch dort.
ZurΓΌck lΓ€sst die Kaltfront etwas kΓΌhlere Meeresluft, die nach den heiΓen Tagen fΓΌr eine willkommene Erfrischung sorgt. Es wird schnell wieder freundlicher, und am Donnerstag werden schon wieder zwischen 21 und 25, am Freitag sogar zwischen 23 und 27 Grad erreicht - Tendenz steigend.
Quelle: wetter.info, rf