Emeritierter Bischof Tebartz-van Elst bekommt weniger Rente

Der ehemalige Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst bekommt weniger Rente. Das berichtet der "Wiesbadener Kurier". Demnach muss er sich mit deutlich weniger Geld zufrieden geben als ursprünglich gedacht.
Die Diözese teilte mit, Tebartz-van Elst bekommt nun nur noch 60,59 Prozent der Besoldungsgruppe B8 statt der 71,75 Prozent, die er noch im November bezogen hat. In Zahlen ausgedrückt erhält der emeritierte Bischof nun 6700 Euro im Monat.
Zuvor hatte das Gehalt, das Tebartz-van Elst in seiner neuen Funktion als römischer Delegat im Päpstlichen Rat zur Förderung der Neuevangelisierung erhält, für Proteste gesorgt. Für die neue Tätigkeit sollte er weitere 3300 Euro pro Monat verdienen. Nun wurde festgelegt, dass Rente und Delegaten-Verdienst die Besoldungsgruppe B8 nicht übersteigen dürfen. Damit darf Tebartz-van Elst maximal 9200 Euro im Monat verdienen.
In seiner Zeit als Bischof von Limburg hatte er mit überzogenen Ausgaben für eine neue Residenz für einen bundesweiten Skandal gesorgt: Der Bau kostete mit 31 Millionen Euro deutlich mehr als geplant, zudem wurden durch Umbauten fast vier Millionen Euro verschwendet. Dafür wird Tebartz-van Elst nach einer Entscheidung aus Rom jedoch keinen Schadensersatz zahlen müssen.