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Saarbrücken: Mehrere Tote und Verletzte bei Hochhausbrand


Bewohner springt vom Dach
Tote und Verletzte bei Brand in Saarbrücken

Von dpa
Aktualisiert am 03.12.2017Lesedauer: 2 Min.
Saarbrücken am Sonntagnachmittag: Mit Drehleitern befreit die Feuerwehr eingeschlossene Menschen aus einem brennenden Wohnaus.Vergrößern des BildesSaarbrücken am Sonntagnachmittag: Mit Drehleitern befreit die Feuerwehr eingeschlossene Menschen aus einem brennenden Wohnaus. (Quelle: Becker & Bredel/dpa-bilder)
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Dramatische Szenen in der Saarbrücker Innenstadt: Gegen Sonntagmittag steht ein Wohnhaus in Flammen. Es gibt mehrere Tote. Ein Bewohner springt in seiner Verzweifelung vom Dach.

Beim Brand in einem fünfstöckigen Wohnhaus sind am Sonntag in Saarbrücken vier Menschen ums Leben gekommen. Zahlreiche Bewohner erlitten Verletzungen, zehn von ihnen mussten in einem Krankenhaus behandelt werden. Ein 42 Jahre alter Mann sprang aus dem Gebäude und verletzte sich dabei lebensgefährlich. Fünf Feuerwehrleute zogen sich Rauchgasvergiftungen zu.

Die Einsatzkräfte rückten mit Drehleitern an, um die Bewohner aus ihrer verzweifelten Lage zu retten. Auf Bildern waren etliche geöffnete Fenster und eine rußgeschwärzte Fassade zu sehen. Ein Sprecher der Feuerwehr berichtete, durch die Hitze seien Scheiben geborsten. In dem Haus habe sich dichter Rauch verteilt.

Zwei Tote mittlerweile identifiziert

Zwei der Toten – sie waren 69 und 70 Jahre alt – seien mittlerweile identifiziert worden. Bei ihnen handele es sich um zwei männliche Bewohner. Die Einsatzkräfte vermuteten, dass sie an einer Rauchgasvergiftung starben. Bei den anderen beiden sei die Identität noch unklar, sagte ein Sprecher.

Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) zeigte sich schockiert. Auf Twitter teilte sie mit, "meine Gedanken sind bei den Opfern und allen Einsatzkräften". Die Feuerwehr-Gewerkschaft im Saarland sprach von der größten Brandkatastrophe in den vergangenen Jahren im Südwesten.

Feuer griff schnell auf mehrere Etagen über

Laut Polizei war das Feuer gegen 13.30 Uhr vermutlich im ersten Obergeschoss ausgebrochen. Die Flammen hätten sich rasch bis zur dritten Etage ausgebreitet. In dem Haus seien 57 Bewohner gemeldet.

Die Brandursache war zunächst unklar. Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei etlichen Apartments in dem Haus um Sozialwohnungen. Die meisten Bewohner könnten bei Freunden und Verwandten unterkommen. Elf Menschen kamen laut Feuerwehr in Wohnungen der Stadt unter. Das Gebäude sollte bis Montagmittag gesperrt bleiben.

Die Hilfsbereitschaft für die Opfer des Hausbrands sei groß gewesen, so die Polizei. Für etwa ein halbes Dutzend Menschen wurde etwa die Kantine des Landespolizeipräsidiums zu einer vorübergehenden Unterkunft umgebaut. Andere konnten außerdem zunächst in einer Pizzeria in direkter Nachbarschaft des Brandortes mit Lebensmitteln versorgt werden, während rund um das brennende Haus Schneeschauer niedergingen und winterliche Kälte herrschte.

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