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Umfrage von t-online.de | Klare Mehrheit will Abendmahl von Protestanten und Katholiken


Klare Mehrheit will Abendmahl von Protestanten und Katholiken

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11.04.2018Lesedauer: 2 Min.
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Ein katholischer Gottesdienst in Magdeburg – kΓΌnftig kΓΆnnten hier auch Protestanten das Abendmahl empfangen.Vergrâßern des Bildes
Ein katholischer Gottesdienst in Magdeburg – kΓΌnftig kΓΆnnten hier auch Protestanten das Abendmahl empfangen. (Quelle: Jens Wolf/dpa-bilder)

Die Katholische Kirche streitet um das gemeinsame Abendmahl. Die t-online.de-Leser haben eine klare Meinung. Eine große Mehrheit will die âkumenische Kommunion erlauben.

Eine große Mehrheit der Deutschen stellt sich im Glaubensstreit um ein gemeinsames Abendmahl von Katholiken und Protestanten auf die Seite der Deutschen Bischofskonferenz. Die will Familien mit unterschiedlichen Konfessionen die Teilnahme an der Kommunion erlauben. Sieben Bischâfen gefiel das überhaupt nicht. In einem Brief forderten sie den Vatikan auf, diese Empfehlung wieder einzukassieren.

Bei einer reprΓ€sentativen Umfrage des Meinungsforschungsunternehmen Civey im Auftrag fΓΌr t-online.de sprachen sich fast 70 Prozent der 5148 Teilnehmer fΓΌr das gemeinsame Abendmahl aus. Lediglich 8,9 Prozent waren gegen die konfessionsΓΌbergreifende Kommunion. Knapp 24 Prozent der Befragten waren unentschieden.

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Beide Konfessionen fΓΌr das Abendmahl

AuffÀllig ist: Die Zustimmung zur gemeinsamen Kommunion kennt keine Konfession. Sowohl Katholiken mit 76,2 Prozent als auch Protestanten mit 74,3 Prozent sind mit einer großen Mehrheit für das gemeinsame Abendmahl. Auch Konfessionslose befürworten den Beschluss der Deutschen Bischofskonferenz.

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Das gemeinsame Abendmahl von Familien mit unterschiedlichen Konfessionen hat in der katholischen Kirche zu heftigen Diskussionen gefΓΌhrt. WΓ€hrend die Deutsche Bischofskonferenz im Februar entschied, eine Empfehlung fΓΌr die ΓΆkumenische Kommunion auszusprechen, haben sieben BistΓΌmer, unter ihnen KΓΆlner Kardinals Woelki, den Vatikan in einem Brandbrief aufgefordert, die Entscheidung zu widerrufen.

Beim β€žNetzwerk Γ–kumeneβ€œ lΓΆste der Protest der BischΓΆfe β€žUnverstΓ€ndnis und Fassungslosigkeitβ€œ aus. Die Organisation tritt dafΓΌr ein, das kirchliche Zusammenleben von Familien mit katholischen und protestantischen Familienmitgliedern zu verbessern. Man bedauere, β€ždass rΓΌckwΓ€rtsgewandte BischΓΆfe diese zarte Pfanze der verabschiedeten Handreichung ablehnenβ€œ, heißt es in einer Pressemittelung. β€žWir sehen darin auch eine FortfΓΌhrung innerkatholischer GrabenkΓ€mpfe auf dem RΓΌcken von Paaren mit verschiedenen Konfessionenβ€œ, sagt JΓΆrg Beyer, Initiator von Netzwerk Γ–kumene. Dieser Machtkampf sei β€žinakzeptabelβ€œ.

FΓΌr die Umfrage antworteten zwischen dem 05. und dem 10. April 5148 Befragte auf die Frage: β€žSollten Ehepaare mit einem katholischen und einem evangelischen Partner gemeinsam zur katholischen Kommunion zugelassen sein?β€œ. Der statistische Fehler fΓΌr die Gesamtergebnisse betrΓ€gt 2,5 Prozentpunkte, wird aber fΓΌr die Teilgruppen je nach Zahl der Befragten angepasst.

Verwendete Quellen
  • Civey-Umfrage fΓΌr t-online.de
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