Heppenheim/Offenbach (dpa) - Der Mond hat sich zur längsten totalen Finsternis des 21. Jahrhunderts in spektakulärem Rot präsentiert.
Bei hochsommerlichen Temperaturen bis 30 Grad versuchten viele Menschen in Deutschland mit bloßem Auge, Fernglas oder Teleskop das extrem seltene Himmelsschauspiel zu verfolgen. Viele Sternwarten, Planetarien, astronomische Vereine und Forschungsinstitute luden zum Beobachten des Schauspiels ein.
Zur etwa 103 Minuten langen totalen Mondfinsternis gesellte sich ein so heller und großer Mars wie zuletzt vor 15 Jahren. "Für die derzeit lebenden Menschen ist das ein einmaliges Ereignis", sagt der Chef der Vereinigung der Sternfreunde in Heppenheim, Sven Melchert.
Zu einer Mondfinsternis kommt es nur bei Vollmond - wenn Sonne, Erde und Mond auf einer Linie liegen. Der Mond taucht dabei völlig in den Schatten ein, den die von der Sonne angestrahlte Erde in den Weltraum wirft. Einen besonders guten Blick darauf hatte Astronaut Alexander Gerst, der derzeit auf der Raumstation ISS ist.