Hunderte Einsatzkräfte Waldbrände in Portugal: Wind erschwert Löscharbeiten
In Portugal toben gewaltige Waldbrände. Rund 1.700 Feuerwehrleute versuchen, das Feuer zu bändigen – doch die Wetterbedingungen erschweren die Arbeiten.
Im Zentrum Portugals, rund 200 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Lissabon, kämpft die Feuerwehr mit mehreren verheerenden Waldbränden. Wie der Zivilschutz mitteilte, sei das Flammeninferno zu 90 Prozent unter Kontrolle. Am schwersten betroffen war die Gemeinde Vila de Rei. Dort erstreckte sich der Brand über 25 Kilometer, wie "Merkur.de" berichtet.
Mehr als 1.700 Einsatzkräfte sind mit 500 Fahrzeugen und 20 Löschhubschraubern und -flugzeugen unterwegs. Der Nachrichtenagentur AFP zufolge macht Behördensprecher Pedro Nunes den Wind für die Ausbreitung des Feuers verantwortlich. Auch niedrige Luftfeuchtigkeit und hohe Temperaturen erschweren laut "Merkur.de" die Löscharbeiten. Warum der Brand ausbrach, ist noch unklar.
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Bislang wurden bei den Bränden 30 Menschen verletzt, teilweise handelt es sich um Einsatzkräfte. Die portugiesische Bergregion wird regelmäßig von Waldbränden heimgesucht. Bei zwei verheerenden Feuern im Sommer und im Herbst 2017 starben dort 114 Menschen.