Nichts bemerkt Belgischer Busfahrer fährt nach Messerattacke weiter
In Belgien ist ein Busfahrer während seiner Pause angegriffen und dabei mit einem Messer lebensgefährlich verletzt worden. Er bemerkte davon jedoch nichts – und fuhr noch über zwölf Kilometer bis ins Depot.
Mit lebensgefährlichen Stichwunden im Körper ist ein Busfahrer in Belgien noch etliche Kilometer bis zu seiner Endstation gefahren. Ein Unbekannter hatte den Chauffeur nach Justizangaben vom Freitag bei einer Zigarettenpause in Kontich angegriffen. Das Opfer habe zehn Stichwunden an Bauch, Hals, Beinen und Armen davongetragen.
Trotzdem setzte sich der Mann wieder ans Steuer und fuhr den Überlandbus gut zwölf Kilometer nach Lier und von dort weiter ins Depot. "Wahrscheinlich stand er unter Schock", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. "Erst im Depot bemerkte er, dass er Stichwunden erlitten hatte, und seine Kollegen riefen die Polizei."
Der Fahrer kam mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus. Ob der 58-Jährige den Täter kannte, blieb zunächst unklar, weil er kaum vernehmungsfähig war. Der Angreifer verließ den Tatort zu Fuß.
- Nachrichtenagentur dpa