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Zagreb in Kroatien: 15-Jährige stirbt an Verletzungen durch Erdbeben


Einziges bekanntes Todesopfer
15-Jährige stirbt in Zagreb an Verletzungen durch Erdbeben

Von dpa
24.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Edbeben in Zagreb: Ziegel fielen von Dächern, Fassaden bekamen Risse, Mauern stürzten ein und Trümmer beschädigten parkende Autos.Vergrößern des BildesEdbeben in Zagreb: Ziegel fielen von Dächern, Fassaden bekamen Risse, Mauern stürzten ein und Trümmer beschädigten parkende Autos. (Quelle: Pixsell/imago-images-bilder)
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Ein Erdbeben hat die kroatische Hauptstadt Zagreb erschüttert. Es war das schwerste Beben dort seit fast 150 Jahren. Nun ist klar: Eine Jugendliche hat ihre Verletzungen nicht überlebt.

Ein 15 Jahre altes Mädchen, das bei den Erdbeben in Zagreb schwer verletzt worden war, ist im Krankenhaus gestorben. Das berichtete das staatliche Fernsehen HRT am Montagabend. Das Mädchen war am Sonntag unter Trümmern verschüttet worden.

Sie ist das einzig bekannte Todesopfer des Bebens. 26 Menschen wurden verletzt, 17 von ihnen schwer, wie Innenminister Davor Bozinovic mitteilte. An 250 Gebäuden entstanden Schäden, darunter Krankenhäuser und die berümte Kathedrale im Stadtzentrum.

Schwerstes Beben seit 140 Jahren

Mehrere Erdbeben hatten am Sonntagmorgen die kroatische Hauptstadt erschüttert. Dabei wurden in Zagreb schwere Schäden angerichtet. Die mittelstarken Erdstöße erfolgten in einer Abfolge von etwas mehr als einer halben Stunde.

Das European-Mediterranean Seismological Centre (EMSC) gab die Stärke des ersten Bebens um 6.24 Uhr am Sonntagmorgen mit 5,4, die des zweiten Bebens um 7.01 Uhr mit 5,0 an. Die Zentren der beiden Beben lagen sieben beziehungsweise zehn Kilometer nördlich von Zagreb. Es war das schwerste Beben, welches das EU-Land Kroatien seit 140 Jahren heimsuchte.

Ziegel fielen von Dächern, Fassaden bekamen Risse, Mauern stürzten ein und Trümmer beschädigten parkende Autos. Auch die Kathedrale im Zentrum, das Wahrzeichen der Stadt, wurde beschädigt – eine der beiden Turmspitzen fiel aus mehr als 100 Meter Höhe zu Boden. Aus zwei Krankenhäusern mussten Patienten in Sicherheit gebracht werden, weil Gebäudeteile schwer beschädigt wurden.

204 Coronavirus-Patienten in Kroatien

Menschen liefen erschrocken aus den Häusern. Das Innenministerium rief die Bürger dazu auf, nicht den Sicherheitsabstand zu vergessen, der angesichts der Coronavirus-Pandemie geboten ist. Kroatien verzeichnete bis zum Sonntag 204 nachgewiesene Ansteckungen mit dem Virus Sars-CoV-2, doch steigen die Zahlen derzeit von Tag zu Tag rasch an.

"Alle engagieren sich, die Kathedrale wird bereits gereinigt", erklärte Ministerpräsident Andrej Plenkovic nach einem Rundgang durch die Innenstadt. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach den Kroaten nach dem Erdbeben Mut zu. "Bleibt stark! Die EU steht an Eurer Seite!", twitterte sie nach einem Telefonat mit Plenkovic. Dessen Land hat im ersten Halbjahr 2020 zudem den EU-Ratsvorsitz inne.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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