Wetter in Deutschland In diesen Regionen droht am Wochenende ein Temperatursturz

Am Wochenende wird es in einigen Teilen Deutschlands ziemlich kalt. Während der Osten schönstes Herbstwetter abbekommt, regnet es vor allem in zwei Regionen.
Der Süden hat es an diesem Wochenende nicht leicht: Tief Esther bringt Polarluft mit und lässt dort die Temperaturen um bis zu zehn Grad abstürzen. Dazu wird es vor allem in der Alpenregion viel Regen und kaum Sonne geben. Der Osten Deutschlands kann sich hingegen auf schönes Herbstwetter freuen. Die Tage im Überblick:
Kaltfront zieht am Samstag über Deutschland – und bleibt
Am Samstag verbreitet sich die Polarluft über ganz Deutschland, sagt Adrian Schmidt, Meteorologe beim Wetterdienst DTN. Die kalte Luft lässt im Süden Deutschlands die Temperatur teilweise um bis zu zehn Grad sinken. München kommt am Samstag nur noch auf elf Grad. Vor allem im Schwarzwald, Allgäu und Chiemgau ist es bedeckt und regnerisch.
Vom Rheinland über Niedersachsen bis nach Vorpommern herrscht hingegen "ein schönes, kühles Herbstwetter", sagt Schmidt. Die Luft ist kalt und trocken, dazu scheint die Sonne. Teils gibt es einen steifen Wind mit Böen bis zu 50 km/h, ganz vereinzelt kann es zu Schauern kommen.
Hier in unserem Video oder oben erklärt Ihnen unsere Wetterexpertin Michaela Koschak genau, wo es so richtig kalt wird – und wo sogar Bodenfrost droht.
Düsseldorf und Berlin kommen auf maximal 13 Grad. Hier wirkt sich die Polarluft vor allem auf die Nächte aus: Waren sie bisher noch mild, kühlen sie sich nun merklich ab. In Berlin etwa sinkt die Temperatur in der Nacht von Samstag auf Sonntag auf vier Grad.
Verregneter Sonntag im Süden, sonniges Herbstwetter in Mitteldeutschland
Da sich das Tief nur langsam bewegt, bestimmt es auch am Sonntag das Wetter. Die Alpenregion sieht gar keine Sonne, dafür regnet es. Zudem wird es winterlich: Ab einer Höhe von 800 bis 1.100 Meter kann schon Schnee fallen. Und es bleibt kalt: In Chieming am Chiemsee wird es maximal sieben Grad warm.
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Schönes Herbstwetter hingegen gibt es im Osten und der Mitte Deutschlands, etwa in der fränkischen Alp, in Thüringen, Sachsen und Berlin. Dort ist es sonnig und trocken bei Temperaturen um die zwölf Grad. Besonders frisch wird es im Harz: Auf dem Brocken wird es nicht wärmer als zwei Grad. Im Norden und Westen ist es wechselnd bewölkt mit kurzen Schauern bei maximal zwölf Grad.
Wechselnd bewölktes Wetter zum Wochenstart
Auch Montag bleibt es kalt, in ganz Deutschland ist es wechselnd bewölkt. Köln und das Münsterland kommen nur auf eine bis vier Sonnenstunden. Am sonnigsten haben es die Bewohner Mecklenburg-Vorpommerns, vor allem an der Ostseeküste. Auf Rügen wird es bis zu zwölf Grad warm.
Auf den ostfriesischen Inseln regnet es, an Nord- und Ostseeküste sowie im Ruhrgebiet und um Köln kann es zu vereinzelten Schauern kommen. Ebenso an den Alpen. Dort bleibt es zudem frisch bei etwa sieben Grad in Garmisch-Partenkirchen.
Auch im Wochenverlauf ändert sich nicht viel
Am Dienstag bekommt der Osten Deutschlands noch mehr goldenes Herbstwetter geboten, hier wird es ziemlich sonnig bei gleichbleibenden Temperaturen. In Magdeburg etwa werden es maximal 13 Grad. Ähnlich warm, dafür aber sehr bewölkt ist es in Wuppertal und im Münsterland bei zehn bis elf Grad.
Auch in Rheinland-Pfalz und im Saarland kommt kaum die Sonne raus. In Ulm und München bleiben die Temperaturen einstellig. Am Mittwoch werden die Temperaturen wohl weiter abkühlen. Eine Trendwende ist nicht in Sicht.
- Adrian Schmidt, Meteorologe beim Wetterdienst DTN